Corona-KriseHunderte Wissenschaftler fordern EU-Regierungen auf, gemeinsam schnell durchzugreifen

Corona-Krise / Hunderte Wissenschaftler fordern EU-Regierungen auf, gemeinsam schnell durchzugreifen
Unter anderem fordern die Forscher eine einheitliche Strategie beim Testen Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Mehrere hundert Wissenschaftler haben sich mit einem dringenden Aufruf an die EU-Regierungen gewendet. Sie fordern einen paneuropäischen Plan im Kampf gegen das Coronavirus und warnen vor weiteren Infektionswellen, sollte nun nicht gehandelt werden. Auch mehrere Luxemburger Wissenschaftler haben den offenen Brief unterschrieben. 

„Wenn die europäischen Regierungen jetzt nicht handeln, müssen weitere Infektionswellen erwartet werden, mit erheblichen Schäden für Gesundheit, Gesellschaft, Arbeit und Unternehmen.“ Das steht in dem offenen Brief, der am Freitag im „The Lancet“ veröffentlicht und von mehr als 300 Vertretern von Forschungszentren, Krankenhäusern, öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen aus ganz Europa unterschrieben wurde. Sie fordern, dass die europäischen Entscheidungsträger nun Schritte für eine schnelle, synchrone und effiziente Reduzierung der Covid-19-Fälle in ganz Europa unternehmen.

Die Erklärung wird auch von Luxemburger Forschern unterstützt: So haben unter anderem Prof. Rudi Balling, Direktor des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine an der Universität Luxemburg, Prof. Conchita D’Ambrosio, Prof. Enrico Glaab, Prof. Jorge Goncalves, Prof. Reinhard Schneider, Prof. Alexander Skupin und Prof. Paul Wilmes unterzeichnet.

Die Wissenschaftler fordern, die Fallzahlen schnell auf ein niedriges Niveau zu senken, die Zahlen niedrig zu halten und Strategien zur Eliminierung, zum Screening, zur Impfung, zum Schutz der Hochrisikogruppen sowie zur Unterstützung der von der Pandemie am stärksten betroffenen Menschen zu entwickeln. In der Erklärung wird argumentiert, dass ein schnelles und effizientes Handeln zur Eindämmung der Sars-CoV-2-Infektionen der öffentlichen Gesundheit, der Gesellschaft und der Wirtschaft zugutekommen werde.

max
20. Dezember 2020 - 8.03

schön wär's, êch mengen dat ass eng 'Draam-Viirstellung', dat d'EU zesummen Eppes ênnerhuele géif, sê sên sêch mol nêt am eegene Land eenz, - dat geséit ee jo schon hei an engem klenge Land, ass keng Eenegung, Alles wat hei oofgestêmmt gêt ass mat 31:30 Stêmmen duerchgaang. Europa ka just viirschreiwen dat d'Banannen nêemen därfen sou grouss an esou kromm sen fiir op de Maart, de Rescht gêt weg gehéit, asw. An da sollen sê iwwert de Covid19 eng eenzeg Léisung fannen. Wee gleewt da sou Eppes. max

HTK
19. Dezember 2020 - 14.53

"In der Erklärung wird argumentiert, dass ein schnelles und effizientes Handeln zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Infektionen der öffentlichen Gesundheit, der Gesellschaft und der Wirtschaft zugutekommen wird." Man könnte meinen,dass die Politik das auch wissen müsste,oder? Aber das Problem ist dieses "gemeinsam". Merkels Lieblingswort hat hier die richtige Durchschlagskraft. Nicht "Grenzen zu" und "jeder für sich",sondern eben gemeinsam eine Lösung finden. Bei einer Pandemie sind Alleingänge tödlich weil das Virus nicht vor einem Zöllner Halt macht. Und,da wäre dann noch die Disziplin jedes Einzelnen.