Verband „Horesca“Gastronomen und Hoteliers kritisieren, dass ihre Branchen ganz im Lockdown bleiben sollen

Verband „Horesca“ / Gastronomen und Hoteliers kritisieren, dass ihre Branchen ganz im Lockdown bleiben sollen
Hier bleibt die Küche kalt: Gestapelte Stühle eines Restaurants (Symbolfoto) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

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Viele Bereiche des öffentlichen Lebens in Luxemburg sollen bald wieder aus dem harten Lockdown herauskommen dürfen – allerdings nicht die Gastronomie. Das hat deren Nationalverband jetzt scharf kritisiert.

Die Luxemburger Regierung hat am Dienstag erklärt, den erst nach Weihnachten erfolgten Lockdown für Geschäfte wieder größtenteils rückgängig zu machen – und auch Schulen sowie Kultur- und Sporteinrichtungen wieder den Betrieb zu erlauben, obwohl das Infektionsgeschehen immer noch recht hohe Kennziffern aufweist.

Gleichzeitig wird aber die Gastronomie von den Lockerungen ausgenommen – was der nationale Verband der Gastronomen und Hoteliers, Horesca, prompt empört kommentiert hat.

Man sei sich der Gefährlichkeit des Virus bewusst und dass die öffentliche Gesundheit an erster Stelle stehe – aber es sei „nicht der Horeca-Sektor, der die Quelle dieser Gefahr ist“. Entsprechende Aussagen der Gesundheitsministerin seien „unzulässig“: Falls die Regierung über Daten verfüge, die die Verantwortung für die Verbreitung des Virus durch den Sektor bewiesen, solle sie diese doch vorlegen, fordert der Verband in der Mitteilung vom Dienstag (hier als PDF in französischer Sprache). 

Allgemein komme man zum Eindruck, dass die Branchen „unter den Folgen des Verhaltens einiger unserer Mitbürger leiden“ müssten. So hätte doch zumindest der Betrieb von Terrassen wieder erlaubt werden können, heißt es in der Stellungnahme. Es sei ja auch nicht verboten, im öffentlichen Raum zu essen und zu trinken.

Ein neues System von Beihilfen wird zwar ausdrücklich begrüßt – aber auch die bereits geäußerte Kritik wiederholt, nach der sowohl die Beantragung als auch die Bearbeitung deutlich schneller vonstattengehen müsse: „Viele Unternehmen haben mehr als zwei Monatsgehälter vorgestreckt und verfügen nicht mehr über die Liquidität, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Wenn wir eine Welle von Entlassungen vermeiden wollen, müssen wir die Verfahren beschleunigen“, heißt es etwa zur Bearbeitung von Kurzarbeitsanträgen. Die  Fördermechanismen müssten auf Hindernisse überprüft und an die reale Situation angepasst werden.

Der Horeca-Sektor wisse, „dass wir alle Teil der Lösung sind“, frage sich aber, „ob wir der Sektor sind, den die Regierung vergessen hat“. Man habe schließlich alle Vorkehrungen getroffen und Investitionen getätigt, um die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitern zu gewährleisten – letztlich würde das alles jetzt aber kaum anerkannt. Das sei umso ärgerlicher, da man nicht um Almosen betteln wolle: „Der Wille der Branche ist es, nicht von Subventionen zu leben, sondern von den Früchten ihrer Arbeit.“

sofia
10. Januar 2021 - 2.25

@B.G. "Een Bistrot waar, ass a bleiwt geféierlëch well doo dLeit nët nëmmen hiir Meenungen an Iwezeegungen austauschen, an esou Wourëchten gewuer ginn déi nii an enger Zeitung oder um Radio därfen gesoot gin." Oh Fräck, jo do trëfft sech d'Intelligentsia. Hutt Der schonn Uniformen?

RISIKOPATIENT
8. Januar 2021 - 16.14

Iessen an drenken geet net mat mask. Basta. Also iesst doheem. Gett burgbrennen och national ofgesot? Do gett jo och ze honnerten gebechert!

Fern
6. Januar 2021 - 11.16

ech gin der Horeca recht, well oppe Schoulen an Sporthaalen/terraien sin mei gefeierlech. Ouni mondschutz een bei demm aaneren, keng 2 meter distanz, ganz normal bei equipesport. Eng eenzeg katastroph. Mais dei wouregt gett vun eisem Nationalen Radiosender als komentar net zougeloos ( an dat bei villen miliounen vum Staat fir eng neutral Norichtenverbreedung???)

Einer der es wissen muss
6. Januar 2021 - 11.02

Passt op Iech op Här Rix. Op der Intensiv as et net Interessant, an duerno nach vill manner. An et war an engem Horeca Betrieb wou ech ungestach gouf vun enger mir gud bekannter Persoun dei duerno zou gin het das Sie Pos. war, d´Resultat awer ereischt den aneren Dag no eisem RV. krit huet.

B.G.
6. Januar 2021 - 10.09

Een Bistrot waar, ass a bleiwt geféierlëch well doo dLeit nët nëmmen hiir Meenungen an Iwezeegungen austauschen, an esou Wourëchten gewuer ginn déi nii an enger Zeitung oder um Radio därfen gesoot gin. Bis eloo haaten all Versich fiir daat ze verhënneren feelgeschlooen ,respektiev déi eenzeg Freiheet déi nach bliwen ass den endgültegen Garaus ze maachen. Fiir d’éischt Fëmmen verbidden, ,, dann méi ewéi 2 Humpen oder a Glaas Wein ze dranken waar schons staarken Tubaak . Daat gong awer deenen Hären an Dammen nët diir. Eloo mat der Hëllëf fum Corona ass alles meiglich ginn, an Wiirten an Serveusen , hunn eloo d’Freiheet sëch een neien , an nët esou ermiddenden Beruff eraus ze wielen. An eis jetztesch Politiker an Hëllëfshellfer können eloo fiir eng laang Zeit ërem gudd schloofenan maachen waat sii wëllen ouni kritiséiert ze ginn, an sëcher ëremgewielt ginn....... Esou ass de Corona also opt mannst gudd fiir ëppes , wann och nët fiir Jenny an Menny fiir déi nii eppes guddes dran waar, ass oder dran wärt sinn. An dorop Proost, wann och nëmmen doheem, an nët am Bistrot !