Gemeinde LuxemburgFür den Schulbeginn sind noch 80 Posten unbesetzt

Gemeinde Luxemburg / Für den Schulbeginn sind noch 80 Posten unbesetzt
Schule unter neuen Bedingungen Foto: AFP

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Der Schöffenrat informierte den Gemeinderat am Montag u.a. über die Vorbereitungen auf die baldige Wiederaufnahme des Lehrbetriebs in der Grundschule. Bis dato sind noch nicht alle notwendigen Posten besetzt.

Am kommenden Montag, dem 25. Mai, wird der Betrieb in den Grundschulen wieder aufgenommen. „Ein wahre Herkulesarbeit“, sagte Bürgermeisterin Lydie Polfer hinsichtlich der Vorbereitungen des „Neustarts“ für die Schulkinder. Es wurde zwar ein Plan ausgearbeitet, dessen Details den Gemeinderatsmitgliedern gestern mitgeteilt wurden, doch es bleiben noch Fragen offen. Das sei der Datenlage geschuldet, die sich von Tag zu Tag verändert. Der Plan werde also sicherlich noch in den nächsten Tagen angepasst. Die letzten Neuerungen habe es noch am Montagmorgen gegeben. So habe das Schulministerium beschlossen, dass entgegen der Ankündigung von voriger Woche doch kein Empfang für die Kinder ab sieben Uhr in den Schulen stattfindet. Lydie Polfer zeigte sich erleichtert über diese Entscheidung: „Das hätten wir unmöglich stemmen können.“ Alles in allem sagte sie, seien noch 80 Posten nicht besetzt.

Die für die Schulorganisation zuständige Schöffin Colette Mart teilte Details der Neuorganisation mit. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs unter den neuen Bedingungen erfordert mehr Betreuungspersonal in den „Maisons relais“, das zum Teil aus anderen Gemeindeverwaltungen wie z.B. Konservatorium, dem „Service des sports“, dem Capel oder mit Studenten aufgestockt wird. Momentan bestehen 450 Gruppen in den Foyers, 46 Gruppen werden von privaten Einrichtungen betreut. Wie viele Kinder in den Betreuungen abgelehnt werden müssen, hänge davon ab, wie viel Personal aus dem Schulministerium zur Verfügung gestellt werde.

Was das noch benötigte Schulpersonal angehe, so werden hier vor allem Studenten eingesetzt. Sie erhalten nächsten Freitag eine Schulung, die im „Grand Théâtre“ stattfinden wird. Benötigt werden 100 zusätzliche Leute; die Gemeinde selbst verfügt über 35 Ersatzlehrer, die in den nationalen „Topf“ integriert wurden. Damit die Kinder sich auch genügend draußen bewegen können, werden die Spielplätze in den Schulhöfen wieder geöffnet, allerdings nur für Schulkinder, nicht für die Bewohner des jeweiligen Viertels.

Was nun das Essen betrifft, so wird es jeden Tag angeliefert, allerdings werden es anfangs nur kalte Speisen sein. Etwaigen Allergien der Kinder werde Rechnung getragen. Da die Mahlzeiten in „Food-Bags“ (Nahrungsbeutel) geliefert werden, muss sich noch herausstellen, ob die Müllabfuhr wie üblich funktionieren kann. Da auch in den Schulbussen die Sicherheitsvorschriften gelten, muss die Anzahl der Busse verdoppelt werden.

In den „Crèches“ sind die Gruppen auf maximal fünf Kinder begrenzt; Kinder unter einem Jahr werden deshalb nicht in den Kindertagesstätten angenommen. Zweimal die Woche ist für die Kinder der Kitas eine Aktivität im Wald geplant.

LINK Die offizielle Seite der Stadt Luxemburg zum Thema finden Sie hier.

Weitere Themen in Kürze

– Obwohl noch nicht klar sei, ab wann die Cafés ihre Terrassen öffnen können, soll deren Fläche, dort, wo es möglich ist, ausgeweitet werden können, um die durch die Abstandsregelung verlorene Fläche zu kompensieren. Der eine oder andere Parkplatz werde dann verschwinden, sagte der zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt.

– Der Gemeinderat nahm mehrere Bauprojekte an, u.a.:

– der Bau von zwei Wohnresidenzen mit Mietwohnungen zum ermäßigten Preis im Rahmen des Teilbebauungsplans Jos Hansen am Rande der rue Antoine Hirsch (Limpertsberg); Kostenpunkt: 7.260.237 Euro;
– die Erweiterung des Schulgebäudes mit Bau eines „Foyer scolaire“ in der rue Anne Beffort (Kirchberg); Kostenpunkt: 26.331.472,87 Euro.

– Der Gemeinderat nahm  Stellung zu Vorschlägen des Kulturministeriums, mehrere Häuser unter Denkmalschutz zu stellen.

Bezüglich zweier Häuser in der rue Jean l’Aveugle auf dem Limpertsberg ist die Mehrheit im Gemeinderat der Auffassung, es mache dort keinen Sinn, da die ganze Straße im Stil der 1960er und 70er Jahre gebaut ist. Grüne und Sozialisten teilen diese Argumentation nicht und fordern, den Vorschlag des Kultusministeriums gutzuheißen. Die Bürgermeisterin zeigte sich genervt von dem oft gehörten Vorwurf, es würde zu viel schützenswerte Architektur abgerissen. Sie erinnerte daran, dass über ein Drittel der Häuser in der Stadt geschützt seien. „Ich kann die Vorwürfe nicht mehr hören.“

Der Vorschlag, das Haus Nummer 10 der rue München Tesch in Weimerskirch (heute befindet sich dort das Café Odeon) auf den „inventaire supplémentaire“ der nationalen Monumente zu setzen, wurde hingegen von allen angenommen.

Maskenausgabe

Die Gemeinde Luxemburg gab gestern bekannt, wann und wo die Bewohner der Stadt ihre 50 zusätzlichen Masken abholen können. Die Verteilung findet statt ab Dienstag, 26. Mai, bis Samstag, 30. Mai, und dann wieder ab Dienstag, 2. Juni, bis einschließlich Samstag, 6. Juni, an einer der neun Entnahmestellen und nach folgendem Zeitplan:

Von 9.00 bis 17.00 Uhr:
– Hall Victor Hugo (Limpertsberg): 60, avenue Victor Hugo, L-1750 Luxembourg
– Ratskeller (Bâtiment du Cercle Cité): rue du Curé, L-1368 Luxembourg
– Centre culturel de Bonnevoie: 2, rue des Ardennes, L-1133 Luxembourg
– Rotondes (Bonnevoie): place des Rotondes, L-2448 Luxembourg
– Hall omnisports (provisoire) Cents: boulevard Charles Simonis, L-2539 Luxembourg
– Centre sociétaire Institut St-Jean (Belair): 110, avenue Gaston Diderich, L-1420 Luxembourg

An folgenden „Drive-in“-Stellen, von 11.00 bis 19.00 Uhr:
– Parking Adenauer (Kirchberg): boulevard Konrad Adenauer
– Parking Hall omnisports Dommeldange: 151, rue Nicolas Hein, L-1721 Luxembourg
– Skatepark (Hollerich): 5, rue de l’Abattoir, L-1111 Luxembourg

Die Gemeinde empfiehlt, dass nur eine Person pro Haushalt die Masken gegen Vorlage der Entnahmescheine von allen Haushaltsmitgliedern abholt.
Personen der Risikogruppen können die City-Helpline unter 4796-4796 von Montag bis Freitag zwischen 09.00 und 16.00 Uhr anrufen. Darüber hinaus wird empfohlen, dass sie für das Abholen der Masken nach Möglichkeit ein Familienmitglied oder einen nahen Verwandten um Hilfe bitten.

luc jung
19. Mai 2020 - 20.55

@mamm D'Personal vun freier as gerad esou gudd wei haut. Wat geännert huet as d'Faulheet vun ville Schüler. (nette fun all de Schüler) Wat den Unterrechtsministere ubelangt, dat as zanter langem denn ganz groussen Duercherneen.

Frutzus
19. Mai 2020 - 12.39

@Mamm "aarm gestresst Kanner"? Je je je! Wann ech bedenken wat mir fréier (an de 50er a 60er Joeren) hu misste léieren. Deemols ass keen matt 2 Datzen weiderkomm. Wann e Kand gestresst ass, da leit dat drun, dass d'Elteren haut keng Zäit méi hunn fir sech genug em hir Kanner ze këmmeren.

Mamm
19. Mai 2020 - 8.59

wat e chaos! an alles um bockel vun de kanner! wat ass dat dann fir en "enseignement", wou egal ween op di aarm gestresst kanner lassgelooss gett, onqualifizéiert personal, di vun didaktik an spezifesch fächer wi mathé, bio oder grammaire fr. am 6. schouljoër selwer 0 ahnung hunn...