Seinen Sitz hatte Lux Future Lab in einem historischen Gebäude der BGL BNP Paribas am Boulevard Royal. Zuvor hatten in dem Gebäude unter anderem die Bankenvereinigung ABBL und der Investmentfondsverband ALFI ihren Sitz. Seit seiner Gründung hat der Inkubator etwa 60 Start-ups beherbergt und zu einigen namhaften Unternehmensgeschichten wie Trendiction, LuxAI, Jobtoday, Mangopay, Crosslend und Birdee beigetragen.
„Seit 2012 ist das Lux Future Lab ein Synonym für Innovation“, so die Bank gestern in einer Pressemeldung. Als Pionier der luxemburgischen „Start-up-Nation“ habe sie sich ständig weiterentwickelt, um den Bedürfnissen des Start-up-Ökosystems in Luxemburg gerecht zu werden. In den letzten Jahren habe dieses Ökosystem eine starke Entwicklung durchgemacht, so die Bank weiter. „Es wurden zahlreiche Aufnahmestrukturen für junge Unternehmen errichtet, die dieses primäre Bedürfnis von Start-ups nun weitgehend erfüllen“, schreibt die Bank. Sie erwähnt namentlich das Luxembourg House of Financial Technology (LhoFT), eine öffentlich-private Initiative zur Förderung von FinTech-Unternehmen.
Infolge dieser Entwicklungen bestehe nun der größte Mehrwert, den die Bank heute bieten könne, nicht mehr in der Bereitstellung eines Inkubators, sondern in der Unterstützung von Start-ups als Finanzpartner, schreibt die Bank weiter. Die Teams der Innovationsabteilung von BGL BNP Paribas unterstützten derzeit etwa 160 Unternehmensgründungen.
Ein ähnliches Konzept verfolgt seit einigen Jahren auch die BIL. Sie bietet ausgesuchten Firmengründern mit ihrer Plattform InnoHub ebenfalls Finanzdienstleistungen, Fachkenntnisse und Kontakte an – jedoch keine Räumlichkeiten.
In Virus-Zeiten sind Inkubatoren nun mal nicht sehr beliebt.?