FlutkatastropheEvakuierung per Boot – So erlebte ein Leser das Hochwasser in Born

Flutkatastrophe / Evakuierung per Boot – So erlebte ein Leser das Hochwasser in Born
Die Überflutungen haben auch in Born heimgesucht

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Der Starkregen sorgte in ganz Luxemburg für Überflutungen. In Born in der Gemeinde Rosport-Mompach stand das Wasser stellenweise meterhoch. Die Bewohner des Orts mussten am Donnerstagmittag vom „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) mit Booten evakuiert werden. Das Tageblatt sprach mit einem Einwohner.

Im ganzen Großherzogtum kam es in der Nacht auf Donnerstag aufgrund des starken Regens zu Überflutungen. Auch in Born wurden viele Häuser stark beschädigt, die meisten Bewohner mussten evakuiert werden. Das Tageblatt hat mit einem Bewohner der Stadt Born geredet, der in der Nähe des Flusses wohnt und am Mittag von den Rettungsdiensten evakuiert wurde.

Er berichtet, dass die Sauer am Mittwochabend um 20 Uhr begann, das Ufer zu übertreten. Gegen 3 Uhr in der Nacht drang das Wasser schließlich in das Erdgeschoss seines Hauses ein. „Ab 6 Uhr morgens hat das Wasser angefangen, sich rasch auszubreiten, und hat bis mittags das ganze Erdgeschoss gefüllt. Gegen 12 Uhr kamen dann schließlich die Rettungsdienste des CGDIS“, so berichtet der Betroffene.

Warten auf dem Dach

„Die Bewohner, die evakuiert werden wollten, konnten mit Booten in Sicherheit gebracht werden. Viele standen bei der Evakuierung auf ihren Dächern und warteten auf die Boote des CGDIS“, erzählt der Einwohner von Born. Die meisten Menschen mussten evakuiert werden, weil das Wasser nicht schnell genug absickern konnte und viele Häuser somit für den Moment unbewohnbar sind. Der Betroffene selbst konnte bei seiner Familie untergebracht werden.

„Das Wasser stand zehn Meter über dem normalen Wasserspiegel. In meinem Garten stand das Wasser vier Meter hoch“, so der Borner. Er konnte auch hören, wie andere Einwohner riefen, damit die Rettungsdienste schneller kommen konnten. Andere Menschen halfen, damit die Boote schneller zu den Leuten kommen, die am stärksten betroffen waren. 

Weiterhin berichtet er, dass unter anderem ein Campingplatz, der sich in der Nähe des Flusses Sauer befindet, komplett überflutet wurde. Viele Wohnmobile, die sich dort befanden, wurden vom Hochwasser mitgerissen und stark beschädigt.