TourismusstrategieEsch 2022 will die Südregion als Reiseziel stärken

Tourismusstrategie / Esch 2022 will die Südregion als Reiseziel stärken
Die Natur hat sich die ehemaligen Tagebaugebiete zurückerobert – auch Touristen sollen dies in Zukunft schätzen lernen Foto: Editpress-Archiv/Isabella Finzi

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Den Süden des Landes von einer von Industrie geprägten Region in einen touristischen Anziehungspunkt verwandeln: Dieses Ziel verfolgt die Tourismusstrategie von Esch2022. 

Der Titel der Europäischen Kulturhauptstadt soll über das Jahr 2022 hinaus positive Wirkung zeigen – so auch im Tourismusbereich. Dies erhoffen sich zumindest die Verantwortlichen von Esch2022 und die zuständigen Ministerien. In diesem Rahmen wurde in Düdelingen die grenzüberschreitende Tourismusstrategie vorgestellt. Dadurch sollen Angebote geschaffen werden, die den Süden zu einer wahren Tourismusregion machen. 

Zu den wichtigsten Projekten gehört der 90 Kilometer lange „Minett-Trail“, der durch die Südregion verläuft. Dazu können die Touristen in einer der elf Übernachtungsmöglichkeiten („gîtes“) schlafen, die in den Pro-Süd-Gemeinden gebaut werden. Während des Kulturjahres soll der Trail künstlerisch bespielt werden. Für die Fahrradbegeisterten erstreckt sich die „Minett Cycle Tour“ auf insgesamt 110 Kilometern und auf drei verschiedenen Routen. Eine „Virtual Reality“- Bustour auf Belval nimmt den Besucher auf eine virtuelle Zeitreise mit. 

Diese neu entwickelten Angebote sollen die Esch2022-Region erleb- und sichtbar machen. Das klare Ziel sei eine hohe Nachfrage und Auslastung der Tourismusbetriebe – auch über das Jahr 2022 hinaus, führte Thierry Kruchten, Verantwortlicher für Tourismus, Mobilität und nachhaltige Entwicklung bei Esch2022, aus. Am Dienstag waren vor allem Vertreter aus der Hotel-, Freizeit- und Tourismusbranche vor Ort.

Wichtige Partner für die Umsetzung dieses Ziels sind neben dem Tourismusministerium LFT („Luxembourg for Tourism“) und die Horesca, des Weiteren das ORT Süd („Office régional du tourisme Sud“), die Gemeinden und alle Betreiber touristischer Stätten im Einzugsgebiet der Europäischen Kulturhauptstadt. Die Generaldirektion für Tourismus arbeite eng mit den Verantwortlichen von Esch2022 zusammen, um ein langfristiges, umfangreiches touristisches Angebot auszuarbeiten, hieß es dazu aus dem Tourismusministerium.

In den kommenden Monaten sollen ähnliche Veranstaltungen in Frankreich (Region Grand-Est) und in anderen Teilen der Großregion von Esch2022 stattfinden, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu garantieren.

Peter G.
5. Juni 2021 - 0.29

Das ist so, als wenn man Dortmund jetzt auf einmal als Tourismus Destination promoten würde. Wishful thinking. Hätten wir mal an der Mosel neue Hotels die dem 21. Jahrhundert entsprechen würden, dann wäre schon ein wichtiges Stück getan.

Blanchet
4. Juni 2021 - 17.32

Das wird der Reinfall des Jahrhunderts.

Paul
3. Juni 2021 - 12.05

2022 ass geschwënn, wat huet Esch dann do ze bidden? Bis elo just waarm Loft an Gebraddels, awer konkretes (net elo virtuell Micky Mausen) ass neischt awer wirklech neischt um Programm! Zeiten wou Kultur zu Esch grouss geschriwen gouf sinn definitif eriwer. Dank der Gemengeféierung ass enorm Zeit verspillt ginn, an dat bescht wier alles ob eng Woch ze reduzéieren, dann dierft Blamage europawéit nët ze krass ginn.