InflationEnergiekosten sorgen weiterhin für niedrige Preissteigerungen

Inflation / Energiekosten sorgen weiterhin für niedrige Preissteigerungen
Wie so oft waren es auch im Monat August die Ölpreise, die die Luxemburger Inflationsrate maßgeblich bestimmt haben Foto: Editpress/Alain Rischard

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Seit Beginn der Corona-Krise steigen die Verbraucherpreise in Luxemburg kaum noch. Im August lag die Inflationsrate im Jahresvergleich erneut bei unter einem Prozent. Damit herrscht hierzulande praktisch Preisstabilität.

Zu Beginn des Jahres lag die Inflationsrate noch bei fast zwei Prozent, seither ist sie erheblich gesunken. Im Mai erreichte sie mit 0,19 Prozent einen Tiefststand. Nach einem ganz leichten Anstieg in den Monaten Juni und Juli ist sie im August wieder auf 0,59 Prozent zurückgefallen. Das teilt das statistische Institut Statec in einer Pressemeldung mit.

In der Eurozone sind die Verbraucherpreise im August sogar erstmals seit mehr als vier Jahren gefallen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte, gingen die Lebenshaltungskosten in der Währungsunion nach einer ersten Schätzung um 0,2 Prozent zurück. Im Juli hatten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat noch um 0,4 Prozent erhöht. Einen Rückgang hatten die EU-Statistiker das letzte Mal im Mai 2016 verzeichnet.

Billigere Energie, höhere Preise für Lebensmittel

Hintergrund dieser Entwicklung waren weiterhin stark fallende Energiepreise, die in den 19 Staaten der Währungsunion um 7,8 Prozent zurückgingen. Dagegen stiegen die Preise für Dienstleistungen in den Ländern der Währungsunion um 0,7 Prozent. Deutlicher verteuerten sich Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 1,7 Prozent.

Im Trend ähnlich zeigt sich die von Statec gemessene Entwicklung in Luxemburg: Ölprodukte waren laut den Berechnungen 14,3 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Dagegen wurden bei Lebensmitteln Preissteigerungen gemessen. Verglichen mit dem Vorjahr betragen die Preissteigerungen 2,3 Prozent; verglichen mit Februar 2020 (vor der Covid-Krise) 0,9 Prozent. So kosten Milch- und Brotprodukte heute fast zwei Prozent mehr als vor einem Jahr, Fleisch fast drei Prozent. Obst ist um mehr als elf Prozent im Preis gestiegen, während Gemüse 1,5 Prozent billiger wurde.

Bemerkenswert ist die hausgemachte Luxemburger Kerninflationsrate, die schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise von der Berechnung der Preisentwicklung ausschließt: Sie lag in Luxemburg im August bei hohen 1,4 Prozent.

Grober J-P.
6. September 2020 - 10.33

Ich muss etwas falsch machen, entweder falsch einkaufen oder die Prozentrechnungen falsch anlegen. Meine Inflation, nur für Lebensmittel, ohne Energiekosten, von Januar 2019 bis heute, liegt bei +- 17 %. Ich glaube mein Rechner hat eine Macke. Muss doch nicht mehr regional einkaufen, fahre in Zukunft nach Perl.