Eintauchen in eine ParallelweltEchternach goes Steampunk

Eintauchen in eine Parallelwelt / Echternach goes Steampunk
Retrofuturismus: Die Basis eines Steampunk-Outfits ist die Mode aus dem viktorianischen Zeitalter, die nach den persönlichen Vorlieben umgewandelt wird Foto: Editpress/Alain Rischard

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Zahnräder, ausgefallene Brillen, Korsetts und bizarre Maschinen – gemeint ist natürlich Steampunk. Hierbei handelt es sich um eine Subkultur, in der futuristische technische Funktionen mit Mitteln und Materialien aus dem viktorianischen Zeitalter vermischt werden. Mit anderen Worten: Wie könnten sich Menschen im späteren 19. Jahrhundert die Zukunft vorgestellt haben? Steampunk ist Kunstgenre, Stil und literarische Gattung zugleich: Als „Väter“ der Bewegung gelten Jules Verne und H. G. Wells, die mit Romanen wie „20.000 Meilen unter dem Meer“ und „Die Zeitmaschine“ eine neue Art der Science-Fiction-Literatur erschaffen haben.

In diese Welt der von Dampf und Zahnrädern getriebenen Mechanik, der Abenteuerromantik und Fantasie wurde Luxemburgs älteste Stadt am Wochenende getaucht. Auf der Echternacher Steampunk-Convention waren Händler, Künstler und Handwerker vertreten, deren Werke so wirkten, als seien sie im 19. Jahrhundert erschaffen worden. Wer etwas Einzigartiges und Handgemachtes suchte, kam auf seine Kosten.

Natürlich dürfen bei einer Steampunk-Veranstaltung die zum Teil sehr aufwendigen Kostüme nicht fehlen: Nicht umsonst beschreiben die Veranstalter das Event als „eine sehr fotogene Veranstaltung“. Hier trafen sich Steampunk-Ingenieure, Gentlemen in Frack und Zylinder, Piraten, Damen in Korsetts und Schweißerbrillen. Am Samstag fand ein Kostümwettbewerb statt – der erste Preis war ein Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro.

 Foto: Editpress/Alain Rischard
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