Wahlkampagne Landeswahlen 2023Die jungen Grünen wollen grüne Politik

Wahlkampagne Landeswahlen 2023 / Die jungen Grünen wollen grüne Politik
Bei der Wahlkampagne 2023 kommen auch die jungen Grünen nicht ohne ein paar Gadgets aus Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Bei den Landeswahlen im Oktober stellen sich bei den Grünen viele junge Leute zur Wahl. Ihre Forderungen bewegen sich nicht weit vom Mutterschiff entfernt. 

Auch die jungen Grünen wollen grüne Politik. Als junger Grüner hat man unter 30 zu sein. Neun Kandidaten, die dieser Bedingung entsprechen, sind auf den Listen für die Landeswahlen am 8. Oktober vertreten, darunter eine Abgeordnete. Zu bemerken ist in dem Kontext, dass 21 Kandidaten der Grünen unter 35 Jahre alt sind. Eine junge Truppe. Weit entfernt vom Mutterschiff sind sie nicht.

Die bei den Wahlen antretenden neun Vertreter der „jonk gréng“ formulieren neun Prioritäten. „Dabei geht es um unsere Zukunft“, sagen sie anlässlich einer Pressekonferenz. Es geht um bezahlbaren Wohnraum, um gerechte Steuerpolitik, gesunde Ernährung und um zukunftsfähige Landwirtschaft, moderne Drogenpolitik, nachhaltige und praktische Mobilität, bessere Work-Life-Balance, ein Bildungssystem mit gleichen Chancen für alle, um das Klima, das gemeinsam geschützt werden soll, und um gleiche Rechte für alle. Aus Aktualitätsgründen sei dann noch ein zehnter Punkt hinzugefügt worden, heißt es, nämlich die dringende Reform des Staatsrats.

Eine Überraschung ist die Pressekonferenz am Dienstagmorgen nicht unbedingt. „déi jonk gréng“ möchten auch junge Menschen für Politik begeistern, geben sie zu verstehen. Die rechtliche Lage für den Cannabiskonsum hätten sie etwas anders gestaltet. Sie fordern eine Steuer für brachliegendes Bauland oder leere Wohnungen. Junge Berufsanfänger sollen steuerlich entlastet werden. Betrieben sollen klare Umweltschutzziele gesetzt werden. Ansonsten viele gute Absichten, aber nichts wirklich Neues.

Die jungen Grünen betonen, dass die politische Marschrichtung, die am 8. Oktober entschieden wird, besonders für sie, also allgemein die junge Generation, entscheidend ist. Die Modernisierung des Lands dürfe deshalb nicht verpasst werden. Es gehe darum, gemeinsam ambitionierte Maßnahmen umzusetzen.

Wer diese Verantwortung in Zukunft übernehmen soll, neben den Grünen, das sagen die Jungen der Partei nicht. Es gibt keine Koalitionsaussage. Außer ein Nein zu denen am ganz rechten Rand des Spektrums.

Piet
6. September 2023 - 15.09

Der (grüne) Apfel fällt nicht weit vom Stamm.