MedienweltDer Medienkonzern Mediahuis wird neuer Hauptaktionär beim Verlag Saint-Paul

Medienwelt / Der Medienkonzern Mediahuis wird neuer Hauptaktionär beim Verlag Saint-Paul
Die Druckerei des Saint-Paul-Verlags in Gasperich Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Das Erzbistum hat die „Editions Saint-Paul“ an den multinationalen Medienkonzern Mediahuis verkauft. Ziel dabei sei es, den digitalen Wandel voranzutreiben.

Der belgisch-niederländische Medienkonzern hat das Kapital des Verlags Saint-Paul erworben. Das teilte das Luxemburger Wort am Montag mit. Das Wort ist das Flaggschiff des Verlags, der auch Medien wie die Luxembourg Times, den Télécran und Contacto herausgibt. Lafayette, die Gesellschaft, die das Kapital des Erzbistums verwaltet, erwirbt ihrerseits Anteile an Mediahuis.

Mediahuis soll zusammen mit der Leitungsebene von Saint-Paul den digitalen Wandel des Verlags beschleunigen. François Pauly bleibt dementsprechend Vorsitzender des Verwaltungsrats, Paul Peckels Generaldirektor und Roland Arens, Claude Feyereisen sowie Marc Schlammes bilden weiterhin die Chefredaktion. Der Konzern habe sich dazu verpflichtet, die redaktionelle Linie der Medien der Luxemburger Zeitungsgruppe beizubehalten. Letztere werde weiterhin religiöse Themen und die Kommunikation der Kirche mit aller Professionalität behandeln.

Die europäische Mediengruppe Mediahuis wurde 2013 als Joint Venture zwischen Corelio und Concentra gegründet, zwei Unternehmen mit einer langen Geschichte in der belgischen Pressewelt. Der Konzern hält heute ein breit gefächertes Portfolio von Pressetiteln wie Het Nieuwsblad und De Standaard in Flandern und NRC Handelsblad und De Telegraaf in den Niederlanden. Im Juli 2019 erwarb Mediahuis bereits das irische Unternehmen Independent News & Media, Herausgeber der irischen Tageszeitung Irish Independent.

J.C.Kemp
2. Mai 2020 - 16.57

An elo geht da lëtzebuergesch Pressehëllef un e belscht Medienhaus? Oder wéi kann en dat verstoën? Ob dat iwwerhaapt viirgesinn ass am Gesetz.

J.C.Kemp
27. April 2020 - 17.10

@ Cornichon / 27.4.2020 - 12:34 : Viirwat, wou d'Firma glat guer näischt mat Frankräich ze din huet? Frankophobie akut?

J.C.Kemp
27. April 2020 - 17.08

An de Fait dat Lafayette Undeeler vum Iwwerhueler keeft, gesäit ferme no Verschmiere vu Gelder aus, fir Finanzstrukture méi onduerchsiichteg ze machen. Firma A keeft Undeeler vu Firma B, déi Undeeler vu Firma C keeft. An esou viirun...

J.Scholer
27. April 2020 - 15.01

Das Risiko , ein internationales Medienhaus eine Zeitung übernimmt kann diese internationale Mediengruppe maßgeblich das nationale Politikgeschehen beeinflussen , die Öffentliche Meinung manipulieren. Medien haben in der Zeitgeschichte oft als Propagandawerkzeug fungiert.Wenn ein so solventes , internationales Medienhaus eine nationale Zeitung übernimmt, müsste auch die Pressehilfe , die billigen Zustellungsgebühren für dieses Produkt überdacht werden , riskieren unsere anderen Zeitungen gegen ein so finanzkräftiges Unternehmen am hiesigen Markt unterzugehen, ergibt sich ein verzerrtes Bild von loyaler Konkurrenz.

J.C.Kemp
27. April 2020 - 14.43

En Haus, wat kathoulesch a stramm konservéiert Blieder an der Belsch (besonnesch Flandern, de Sëtz ass zu Antwerpen), Holland an Irland am Grapp huet. Domat dréit de Wand jo da garantéiert a fräidenkend Richtungen.

Carlo
27. April 2020 - 14.32

Leider ein Trend, weltweit, das Zusammenklumpen der Medien. Demnach auch der wachsende Einfluss weniger grosser Investoren, denen sie gehören. Folge ist die Vereinheitlichung der Information und fehlende investigative Arbeit, die nicht mehr erwünscht ist. Wer kritisiert schon den eigenen Herr im Haus.

Lucilinburhuc
27. April 2020 - 12.36

Viel Erfolg mit diesem Powerhouse. Hoffentlich mehr Hintergrundinformationen und investigativen Journalismus. Womöglich gibt es Parallelen: “Reporter“ entstand nach dem NL Vorbild “De Correpondent“ ?

Cornichon
27. April 2020 - 12.34

Loosst mech roden: D'Zeitung get elo gratis an se schwetzt elo vill iwwer Metz, Thionville an Strosbuerg. An se huet letzebuerger Doudes-Annoncen.