Rentrée 2020Bildungsminister Meisch stellt Maßnahmen für den Schulstart vor

Rentrée 2020 / Bildungsminister Meisch stellt Maßnahmen für den Schulstart vor
Bildungsminister Claude Meisch auf der Pressekonferenz am Freitag Foto: Hervé Montaigu/Editpress

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Bildungsminister Claude Meisch (DP) hat das neue Stufenmodell für die Rentrée vorgestellt. Ein Expertengremium, zusammengesetzt aus „Santé“-Mitarbeitern und Pädagogen, soll die tägliche Infektionslage bewerten. Drei Szenarien wurden vorgesehen, sollten Corona-Infektionen in einer Schule festgestellt werden. In Schulen mit mehr Infektionen soll zudem mehr getestet werden.

Der Schulstart 2020 wird vom Expertengremium „Covid-19 and Education“ der „Santé“ und des Bildungsministeriums überwacht. Das hat Bildungsminister Claude Meisch (DP) am Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Zudem soll in Schulen, in denen mehr Infektionen festgestellt werden, auch mehr getestet werden, erklärt Meisch.

Das Bildungsministerium hat für den Schulstart drei Infektionsszenarien vorgesehen, nach denen unterschiedlich reagiert werden kann. Bei einem isolierten Infektionsfall wird die Klasse innerhalb des Schulgebäudes isoliert, das Tragen einer Maske wird dann für fünf Tage obligatorisch. Eine Quarantäne soll jedoch nicht verhängt werden. 

Erst wenn mehrere Infektionsfälle innerhalb einer Klasse bekannt werden, wird diese unter Quarantäne gestellt. Auch die Lehrer der Klasse sollen eventuell in Quarantäne gesetzt werden können. Der Unterricht erfolgt in dem Fall dann per Fernunterricht.

Striktere Maßnahmen bei Verdacht auf „Infektionskette“

Sollte sich der Verdacht auf eine Infektionskette innerhalb einer Schule erhärten, kann das Expertengremium „Covid-19 and Education“ weitere, striktere Maßnahmen beschließen, heißt es in der Präsentation des Bildungsministeriums. Lyzeen sollen im täglichen Umgang mit dem Virus etwas Spielraum erhalten. Ab der 4e sollen Klassen aufgeteilt werden und teilweise mit Fernunterricht weiterfahren können. Auch soll es den Schulverwaltungen vorbehalten bleiben, ob der Mundschutz während des Unterrichts getragen werden soll. Während Prüfungen soll es jedoch jedem erlaubt sein, den Mundschutz abzulegen.

Auch die Schulkantinen sollen wiedereröffnet werden, das Angebot der „Frupstut“ soll aber weiterhin bestehen bleiben. In den Kantinen gelten ähnliche Regeln wie in den Restaurants. Maximal sollen zehn Schüler an einem Tisch sitzen dürfen.

S.N.
5. September 2020 - 20.21

"In Schulen mit mehr Infektionen soll zudem mehr getestet werden" Ich frage mich wie das aussehen soll, denn um Kinder zu testen braucht man doch eine elterliche Genehmigung oder ist der totale Staat mittlerweile schon soweit, dass dies nicht der Fall sein wird ? Und was ist wenn Eltern es ablehnen ihre Kinder testen zu lassen, wird dann diesen die Betretung der Schulen verboten werden ?

Charles Hild
5. September 2020 - 8.27

Besser wéi ech gefaart hat. Hoffentlech klappt déi schéin Theorie dann och an der Praxis. Leider ginn awer d‘ Schoulen an d’ Elteren a wichtege Froen am Ree stoe gelooss. Zum Beispill, wann ee Kand Houscht a Féiwer huet, da soll et ënnersicht ginn. Awer mir wëssen all wat dat vir Elteren heescht: Stonnelaang, oft deeglaang gerënns a Gewaarts beim Dokter an am Spidol.