CoronastepAbwasser-Untersuchungen in Luxemburg: Weiterhin hohe Prävalenz des Coronavirus

Coronastep / Abwasser-Untersuchungen in Luxemburg: Weiterhin hohe Prävalenz des Coronavirus
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Die Konzentration der Coronaviren im Luxemburger Abwasser bleibt weiterhin hoch. Das geht aus einem aktuellen Bericht des „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) hervor.

Die Proben aus Luxemburgs Kläranlagen zeigen weiterhin eine hohe nationale Prävalenz des Virus. Das schreiben die Forscher des „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST), die Luxemburgs Abwasser nach Spuren des Coronavirus untersuchen, in ihrem 88. Bericht. „Diese Werte sind zwar immer noch hoch, bestätigen jedoch den in den letzten Wochen beobachteten Rückgang im Vergleich zu den ersten beiden Juliwochen“, schreiben die LIST-Forscher. Die einzelnen Werte würden zudem keinen abweichenden Trend im Vergleich zu der nationalen Entwicklung aufzeigen.

DOWNLOAD Den neuesten Coronastep-Report finden Sie hier als PDF.

Das Coronastep-Team des LIST hat in der Woche vom 26. Juli erneut Proben aus den Luxemburger Kläranlagen entnommen. Es konnten allerdings nicht aus allen Kläranlagen Proben entnommen und analysiert werden. Grund dafür seien weiterhin die Folgen der Hochwasserkatastrophe. Aus den Anlagen in Hesperingen und Böwingen/Attert gibt es in der 30. Kalenderwoche keine Daten.

Überblickgrafik
Überblickgrafik Grafik: Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

Der nationale Trend lässt sich auch besonders gut in der Überblickgrafik erkennen, die die Werte jeder Kläranlage für jede Ausgabe eines Reports über ein Farbfeld wiedergibt. Bei den aktuellen Werten, die ganz rechts liegen, taucht wieder vermehrt ein leichtes oder sogar sattes Grün auf. Aktuell ist das bei Echternach und Übersyren der Fall.

Die blauen Punkte zeigen die durch LIST-Abwasserproben erkannte Verbreitung des Coronavirus in Luxemburg, die grauen Balken stellen die täglich von der „Santé“ offiziell gemeldeten Coronavirus-Fallzahlen dar
Die blauen Punkte zeigen die durch LIST-Abwasserproben erkannte Verbreitung des Coronavirus in Luxemburg, die grauen Balken stellen die täglich von der „Santé“ offiziell gemeldeten Coronavirus-Fallzahlen dar Grafik: Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

So funktioniert die Coronastep-Untersuchung

Das Forschungsinstitut entnimmt Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen: Beggen, Bettemburg, Schifflingen, Bleesbrück, Mersch, Petingen, Hesperingen, Echternach, Übersyren, Grevenmacher, Ulflingen, Böwingen/Attert und Wiltz. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt. Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden. Die Forschungseinrichtung LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Wissenschaftler im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren. (sen/gr/mb)

Lilly
5. August 2021 - 16.41

Waat e Blödsinn. Absolut net relevant