Coronavirus / 19-Tage-Regel für deutsche Pendler wird wohl zeitlich ausgesetzt

Deutsche Grenzpendler müssen keine steuerlichen Nachteile fürchten (Foto: dpa)
Deutsche Pendler, die momentan im Home-Office arbeiten, müssen keine steuerlichen Nachteile fürchten. Das meldete der Trierische Volksfreund am Dienstagnachmittag. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), habe eine entsprechende Zusage von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) erhalten.
Grenzpendler aus der Region, die wegen der Corona-Krise länger als 19 Tage im Home-Office arbeiten müssen, können wohl durchatmen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sagte dem Trierischen Volksfreund am Dienstag: „Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat mir zugesagt, dass die Bundesregierung mit Luxemburg eine zeitlich befristete Sonderregelung treffen wird.“
Wer unabhängig von den Auswirkungen der Corona-Krise ohnehin von zu Hause aus gearbeitet hätte, für den soll diese Möglichkeit nicht gelten, „insbesondere dann nicht, wenn die Beschäftigten laut arbeitsvertraglichen Regelungen grundsätzlich ohnehin im Home-Office tätig wären“, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei mit. „Das ist eine schnelle und pragmatische Lösung, die sehr vielen Pendlern und Pendlerinnen in dieser Lage hilft“, meinte Dreyer.
Die Triererin hatte Scholz gebeten, Grenzpendlern zu helfen. Viele Grenzpendler hatten befürchtet, vom deutschen Staat zur Kasse gebeten zu werden, obwohl sie in Luxemburg arbeiten und dort Steuern zahlen.
Wer länger als 19 Tage im Home-Office arbeitet, muss normalerweise auch Steuern an den deutschen Fiskus abdrücken. Die deutsch-luxemburgische Wirtschaftsinitiative und die Gewerkschaften in der Großregion hatten Bundesfinanzminister Olaf Scholz dazu aufgefordert, die Regelung vorübergehend zu kippen. Im Zuge der Krise arbeite ein Großteil der Grenzpendler notgedrungen von zu Hause aus, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, heißt es in einem Schreiben, das dem Trierischen Volksfreund vorliegt.
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