Das Europäische Verbraucherzentrum Luxemburg (CEC Luxembourg) meldet für das Jahr 2023 gleich zwei neue Rekorde: 4.190 bearbeitete Fälle und 779.500 zurückgeforderte Euros. Besonders der zurückgeforderte Betrag übertrifft den im vorherigen Jahr deutlich. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbraucherzentrums am Freitag hervor.
Der Betrag an zurückgefordertem Geld umfasst alle Fälle, in denen das CEC Verbrauchern dabei geholfen hat, „eine Rückerstattung von Unternehmen zu fordern oder sich gegen ungerechtfertigte Forderungen von Unternehmen zu wehren“. 2022 waren es noch 586.100 Euro, was eine Steigerung für 2023 von 37,21 Prozent bedeutet. 2021 bewegte sich die Summe mit 776.000 Euro in einer ähnlichen Höhe zu 2023 – sie sei damals aber vor allem auf die Pandemie zurückzuführen gewesen, schreibt das Verbraucherzentrum.
Die Verbraucher wandten sich 2023 mit 2.660 Informationsanfragen und 1.530 grenzüberschreitenden Streitfällen an das CEC. Hier konnte das Verbraucherzentrum einen Anstieg von 1,95 Prozent zum Vorjahr verbuchen – 2022 waren es insgesamt 4.110 Fälle. 2021 hat das CEC noch 3.992 Fälle bearbeitet.
Die Fälle betrafen „im Wesentlichen“ vier Bereiche, schreibt das Verbraucherzentrum in der Pressemitteilung. 14 Prozent haben mit Fluggastrechten, acht Prozent mit Autokauf und -vermietung, vier Prozent mit Telefonen und mobilen Geräten und drei Prozent mit Tourismus zu tun gehabt.
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