Die Zahl der Asylbewerber in Luxemburg steigt. 2007 beantragten 426 Menschen Asyl, 2008 waren es 463, 2009 505, 2010 786 und 2011 waren es bis Ende Oktober bereits 1807. Die meisten Asylanten kommen aus Serbien. Von Januar bis Oktober 2011 waren es insgesamt 765. Auf Platz zwei kommen Anträge aus Mazedonien (380), dann folgt Kosovo mit 130, Montenegro mit 69, Bosnien-Herzegowina 45, Tunesien 41, Russland 40, Irak 38, Algerien 29, Afghanistan 21. Weitere 249 Flüchtlinge kamen aus verschiedenen anderen Staaten.
Bei den diesjährigen 1807 Anträgen wurden bislang 1058 bearbeitet. 36 bekamen den Flüchtlingsstatus anerkannt. 9 erhielten befristetes Aufenthaltsrecht. 547 Anträge wurden abgelehnt. 247 bekamen ihren Status aberkannt. Für weitere 187 Flüchtlinge war Luxemburg nicht zuständig, weil sie etwa zuerst über ein anderes Schengen-Land in die EU eingereist waren. Weitere 35 entsprachen nicht der „Kategorie“ Asylbewerber.
122 Flüchtlinge wurden nach der Regelung Dublin II an andere EU-Staaten überführt, meist nach Belgien, Frankreich und Deutschland. 313 wurden in ihre Heimatländer zurückgeschickt, 19 wurden gezwungen, 294 traten laut Immigrationsministerium die Heimreise aus freiem Willen an. Unter den 313 Rückkehrern waren u.a. 177 Serben, 68 Kosovaren und 30 Mazedonier.
De Maart

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