„Wir müssen sparen und die Kostenstrukturen so gestalten, dass die Spiegel-Gruppe trotz rückläufiger Umsätze solide Ergebnisse erwirtschaftet“, sagte Ove Saffe der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Der Personalaufwand müsse reduziert werden, ein Stellenabbau sei nicht ausgeschlossen.
Die Gruppe beschäftigt derzeit 1250 Mitarbeiter. Bei der Fernsehtochter Spiegel TV sollten bereits 40 Stellen wegfallen. „Wir können aber an vielen Stellen sparen, ohne dass es an die Substanz unserer Publikationen geht“, sagte Saffe.
Anzeigen und Vertrieb rückläufig
Nach Angaben Saffes werde der Umsatz der Spiegel-Gruppe 2012 um sechs Prozent auf 307 Millionen Euro sinken, das sei das Niveau von 2003, berichtete die Zeitung. „Die für das Printgeschäft entscheidenden Marktbereiche Anzeigen und Vertrieb sind rückläufig. Der Spiegel verliert netto rund zehn Prozent Anzeigenerlöse, selbst die Vertriebsumsätze könnten erstmals seit vielen Jahren rückläufig sein“, sagte Saffe dem Blatt. Auch für 2013 rechne er mit weiter sinkenden Erlösen aus Werbung und Vertrieb.
In diesem Herbst haben die Pleiten der „Frankfurter Rundschau“ und der Nachrichtenagentur dapd sowie das bevorstehende Aus der „Financial Times Deutschland“ die deutsche Medienlandschaft erschüttert.
De Maart

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