Der Chef der Billigfluglinie Ryanair, Michael O’Leary, will die Preise für aufgegebenes Gepäck so lange erhöhen, bis niemand mehr welches mitnimmt. „Wir werden so lange die Gebühren anheben, bis wir das aufgegebene Gepäck los sind“, sagte O’Leary am Mittwoch in London. Ryanair habe die Zahl der Passagiere, die Gepäck aufgeben, bereits auf 19 Prozent reduziert und spare dadurch „ein Vermögen“.
Der für seine provokanten Aussagen bekannte Ire gab allerdings zu, dass es wohl immer Passagiere geben werde, die so viel Gepäck hätten, dass es nicht mit in die Kabine genommen werden könne. Er überlege zudem, wie auch auf Handgepäck Gebühren erhoben werden könnten, sagte aber: „Ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass wir das machen.“
Bislang zahlen Passagiere je nach Saison und Strecke zwischen 30 und 70 Euro pro 15-Kilo-Gepäckstück für Hin- und Rückflug. Wem 15 Kilo zu wenig sind, kann maximal auch einen 20-Kilo-Koffer mitnehmen. Dieser kostet für Hin- und Rückflug zwischen 50 und 90 Euro pro Passagier. Daneben fallen am Ende der Buchung zwei Prozent Kreditkartengebühr auf die Gesamtsumme an. Wer einen Sitzplatz reservieren möchte, zahlt zwischen 10 und 25 Euro pro Passagier und Flugstrecke.
De Maart

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