Mittwoch17. Dezember 2025

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Juncker will mehr Frauen in der Kommission

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Der ehemalige Luxemburger Premier Jean-Claude Juncker möchte mehr Frauen in der EU-Kommission sehen. Staaten, die Frauen entsendeten, könnten mit wichtigen Ressorts belohnt werden.

Der designierte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat die 28 Mitgliedstaaten aufgerufen, Frauen für die Topebene der Brüsseler Behörde zu entsenden. Ein Kollegium mit nur zwei oder drei Kommissarinnen sei unglaubwürdig, verlautete am Freitag aus EU-Kreisen. Hauptstädte, die Frauen entsendeten, könnten mit wichtigen Ressorts und Vize-Kommissionschef-Posten belohnt werden.

Der konservative Luxemburger soll am 15. Juli vom Europaparlament in Straßburg gewählt werden. Nötig sind mindestens 376 der insgesamt 751 Stimmen. Er kann nach dem Votum die neue Kommission zusammenstellen. Informelle Gespräche über die Zusammensetzung der neuen Kommission, die von November an amtieren soll, laufen schon seit Monaten.

Jedes Land hat das Recht, einen Kommissar zu entsenden. Luxemburg schickt Martine Reicherts (LSAP), die interimshalber EU-Kommissarin Viviane Reding ersetzt. Frankreich will den früheren Finanzminister Pierre Moscovici – einen Sozialisten – schicken. Deutschland hatte sich bereits darauf festgelegt, den bisher für Energie zuständigen Günther Oettinger (CDU) in Brüssel zu belassen.