„Work and Travel“ im Land der Hobbits

„Work and Travel“ im Land der Hobbits
(Andrea Schaffer)

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Ab dem 9. Mai können 50 junge Luxemburger für ein Jahr nach Neuseeland, um dort zu arbeiten oder zu studieren. Das Work-and-Travel-Konzept galt bislang nur für Australien.

Bei „Work and Travel“ denken die meisten Menschen an unterbezahlte Jobs im australischen Outback, an Partyabende an der belebten Ostküste und an junge Studenten, die das Abenteuer ihres Lebens erleben wollen. Ab dem 9. Mai wird das auch in den malerischen Landschaften – immerhin Drehort des Fantasy-Epos „Herr der Ringe“ – von Neuseeland möglich sein.

Bereits im September letzten Jahres hat Außenminister Jean Asselborn im Tageblatt-Gespräch (Link) über „Work and Travel“-Reisen nach Australien und Neuseeland gesprochen. Die beiden Regierungen (Luxemburg-Neuseeland) hatten am 26. September 2016 ein wechselseitiges Abkommen geschlossen, das es 50 luxemburgischen und 50 neuseeländischen Menschen im Alter zwischen 18 und 30 ermöglicht, ein Jahr ins jeweils andere Land zu reisen, dort zu arbeiten oder zu studieren. Für Australien wurden sogar 100 Visa vergeben, allerdings müssen die Kandidaten in dem Fall zwei Jahre Uni absolviert haben.

Auf 50 Visa begrenzt

Vorausgesetzt, die jungen Menschen haben die nötigen finanziellen Mittel, um in dem Land zu leben, erhalten sie ein „visa vacances travail“ für die Dauer eines Jahres. Damit können sie nach Belieben hin- und herreisen. Die Vergabe solcher Working-Holiday-Visa ist allerdings strikt auf 50 pro Land und Jahr begrenzt. Es ist jedoch nicht möglich, dieses Visum weiter zu verlängern.

Die luxemburgischen Kandidaten können ihr Visum auf der Website www.immigration.govt.nz/new-Zealand-visas/options/work/thinking-about-coming-to-new-zealand-to-work/working-holiday-visa anfragen, während die Neuseeländer ihren Antrag, um nach Luxemburg zu kommen, an das belgische Konsulat schicken müssen.

Diese Zusammenarbeit will man in Zukunft aber noch weiter ausbauen. Ähnliche Gespräche werden zurzeit mit Kanada und Chile geführt, erklärte Asselborn im September letzten Jahres.