Maurizio Lupi wirft das Handtuch

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Wegen einer Korruptionsaffäre wirft Verkehrs- und Infrastrukturminister Maurizio Lupi der italienischen Regierung von Matteo Renzi das Handtuch.

Der italienische Verkehrs- und Infrastrukturminister Maurizio Lupi kündigte an, am Freitag seinen Rücktritt einzureichen. Seine Entscheidung werde die Regierung stärken, sagte der Politiker der Mitte-rechts-Partei Nuovo Centrodestra am Donnerstag.

Lupi war in den Strudel von Ermittlungen geraten, bei denen Anfang der Woche ein hochrangiger ehemaliger Beamter seines Ministeriums und mehrere Unternehmer festgenommen wurden. Ihnen werden Bestechung und intransparente Geschäfte bei öffentlichen Großprojekten vorgeworfen. Sie sollen zudem Lupis Sohn eine Stelle und eine mehr als 10.000 Euro teure Rolex-Uhr verschafft haben.

Schlecht für Renzi

Die Affäre wirft auch ein schlechtes Licht auf Regierungschef Renzi, der vor etwa einem Jahr angetreten war und versprochen hatte, in der Politik aufzuräumen und Korruption entschieden zu bekämpfen.

Die Staatsanwaltschaft in Florenz hatte vier Verdächtige festgenommen, gegen rund 50 Personen wird ermittelt. Es geht um Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Autobahnprojekten und bei der Expo 2015 in Mailand. Gegen Lupi selbst wird nicht ermittelt.