Luxemburger Helfer retten 700 Menschen

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Das verheerende Hochwasser auf dem Balkan hat Dutzende Menschen in Serbien und Bosnien-Herzegowina in den Tod gerissen. Der Luxemburger Zivilschutz rettete bislang 700 Menschen in Not.

Das Hochwasser auf dem Balkan hat seit dem 13. Mai viele Menschen schwer getroffen. Aus ganz Europa kommt Hilfe. Auch der Luxemburger Zivilschutz ist mit 23 Helfern und fünf Booten im Einsatz.

Seit vergangenem Freitag retteten die Luxemburger Helfer in der bosnischen Stadt Samac rund 700 Menschen in Not. Diese wurden aus den Fluten evakuiert und mit Wasser und Nahrung versorgt, so die Luxemburger Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe am Montag. Auch gelang es dem Luxemburger Einsatzteam Zufahrtswege von den Wassermassen zu räumen.

Neues Hochwasser-Gebiet

Da die Fluten rund um das Gebiet der Stadt Samac zurückgehen, wurden die Luxemburger Helfer in ein anderes Katastrophengebiet geschickt. Am Montagmorgen starteten die 23 Einsatzkräfte in der Stadt Orasje, wo die Fluten weiter steigen, ihre Arbeit. Dort wird die Hilfe zurzeit dringend gebraucht.

In Zusammenarbeit mit österreichischen Rettungskräften wurden neue Pläne und Evakuierungseinsätze ausgearbeitet. Spätestens am 24. Mai wird der Luxemburger Zivilschutz seine Mission in Bosnien-Herzegowina beendet haben.

Die Behörden vor Ort warnen vor Seuchen und freigespülten Kriegsminen. In Serbien ordneten sie neue Evakuierungen an. Für die Nacht auf Dienstag wurde eine neue Flutwelle erwartet, weil der Fluss Save dort – wie zuvor in Kroatien und Bosnien-Herzegowina – über die Ufer zu treten drohte. Bislang kamen bei den Fluten in den drei Ländern etwa 40 Menschen ums Leben, weitere Opfer werden befürchtet. Die EU will ihre Hilfe für die Flutopfer verstärken.