Achterbahnfahrt an hochnervösen Börsen

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Die US-Börsen haben am Dienstag nach einer außergewöhnlich heftigen Berg- und Talfahrt zur Rallye angesetzt. Ein fulminantes Finish führt den Dow Jones Index schließlich auf über 11 200 Zähler.

Nach extremen Kurseinbrüchen zum Wochenbeginn kam es zunächst zu einer deutlichen Erholung, die den Leitindex Dow Jones Industrial wieder über die Marke von 11 000 Punkten trieb. Doch die Nerven der Marktteilnehmer waren während der US-Notenbanksitzung zum Zerreißen angespannt. Auf die Aussagen der Fed zur Schwäche der US-Wirtschaft und zur daher überraschend langen Ausdehnung der Nullzins-Politik reagierte das Börsenbarometer mit rekordverdächtig kräftigen Ausschlägen in alle Richtungen.

Letztendlich schloss der Dow mit einem fulminanten Plus von 3,98 Prozent auf 11 239 Punkte und machte damit zumindest einen Großteil seiner Vortagsverluste wieder wett. „Das war der schwankungsreichste Tag im Dow, an den ich mich erinnern kann, und ich habe bereits seit 49 Jahren mit Märkten zu tun“, kommentierte Marktstratege David Buik von BGC Partners das Auf und Ab. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 4,74 Prozent auf 1 172,53 Punkte und auch die Nasdaq -Indizes legten sehr kräftig zu. Der Composite-Index gewann 5,29 Prozent auf 2 482,52 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 4,88 Prozent auf 2 160,79 Punkte vor.

Die Fed hatte im späteren Handelsverlauf mitgeteilt, sie werde ihre Nullzinspolitik voraussichtlich noch mindestens zwei weitere Jahre fortsetzen und begründete dies mit dem schwachen Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten. Die Fed-Aussagen zu ihrer Geldmarktpolitik seien „außerordentlich aggressiv“ gewesen, resümierte Bernd Weidensteiner, Volkswirt bei der Commerzbank