DKV Urban TrailZwischen Walking und der „Grand-Ducale“

DKV Urban Trail / Zwischen Walking und der „Grand-Ducale“
Nach zwei Jahren Zwangspause kehrte der Urban Trail im letzten Jahr unter einem neuen Konzept zurück und ging erstmals über zwei Tage Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Seit seiner Premiere im Jahr 2010 ist der DKV Urban Trail aus dem Kalender der luxemburgischen Leichtathletik nicht mehr wegzudenken. Nach zwei Pandemiejahren kehrte das Event im 2022 unter einer neuen Formel zurück und ging erstmals über zwei Tage. Ein Konzept, das aufging und auch 2023 wieder so durchgeführt wird. Das Interesse bei den Läufern nähert sich langsam wieder dem Vor-Corona-Niveau.

12: Im Jahr 2010 fiel der Startschuss für den Urban Trail, der inzwischen fest im Kalender der luxemburgischen Leichtathletik verankert ist. Damals gingen rund 1.300 Läufer an den Start, dies auf einer von zwei Strecken – zwölf oder 35 Kilometer. 2020 und 2021 fiel das Event aufgrund der Pandemie aus. Somit geht es in diesem Jahr in die zwölfte Auflage.

2: 2022 kehrte der Urban Trail mit einer großen Neuerung zurück, erstmals erstreckte sich die Veranstaltung über zwei Tage und der Samstag stand ganz im Zeichen der Walker. Ein Schritt, der aufgrund der wachsenden Beliebtheit und der teils engen Passagen auf dem Parcours nötig wurde. Der Versuch sollte dann auch voll und ganz aufgehen, denn das Interesse war im Premierenjahr riesig und übertraf die erwarteten 400 Einschreibungen um quasi das Doppelte. „Man sieht, dass auch die Leute, die nicht unbedingt einen Trail laufen wollen oder können, froh sind, sich an der frischen Luft zu bewegen. Wir wollen jedem etwas bieten und sind froh, dass dies so gut angenommen wird“, erklärt Organisator José Azevedo. So startet das Urban-Trail-Wochenende auch 2023 am Samstag, und die Walker können sich erneut zwischen drei Distanzen entscheiden: fünf, 13 oder 18 Kilometer. Mit rund 1.300 Einschreibungen allein für diesen ersten Tag ist das Interesse noch einmal deutlich gestiegen.

Der Franzose Samir Baala (in Blau) konnte sich bereits viermal auf dem längsten Parcours, der „Grand-Ducale“, durchsetzen
Der Franzose Samir Baala (in Blau) konnte sich bereits viermal auf dem längsten Parcours, der „Grand-Ducale“, durchsetzen Foto: Editpress/Jerry Gerard

4: Er ist der Läufer, der der härtesten Strecke des Urban Trail, der „Grand-Ducale“ über 34 Kilometer, in den letzten Jahren seinen Stempel aufgedrückt hat. Der Franzose Samir Baala ist ein gern gesehener Gast bei den Organisatoren um José Azevedo und auch in diesem Jahr wieder am Start. Bei fünf Teilnahmen ging Baala gleich viermal als Sieger hervor, siegte bei den beiden letzten Ausgaben 2019 und 2022. „In diesem Jahr dürfte es jedoch schwieriger werden, denn er wird große Konkurrenz aus dem Ausland bekommen“, betont José Azevedo, der sich ein spannendes Rennen erwartet.

7: Neben den drei Walking-Strecken am Samstag werden am Sonntag gleich sieben verschiedene Rennen angeboten. Die vier Trail-Distanzen, ein Team-Run sowie zwei Kinderrennen, einmal über 900 und einmal über 1.600 Meter. Für den Sonntag gibt es derzeit rund 3.000 Voranmeldungen, womit die Nachfrage im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen ist. „Im letzten Jahr waren viele noch vorsichtig, denn unsere Veranstaltung war eine der ersten, bei der ein Massenstart wieder möglich war“, meint Azevedo, der sich sicher ist, dass die Popularität des Trail auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen und sich bald wieder auf Vor-Corona-Niveau bewegen wird – 2018 waren es beispielsweise rund 3.750 Läufer. „Wir sehen vor allem ein großes Interesse aus der Großregion, wo die Mund-zu-Mund-Propaganda wirkt.“

160 Starter schafften es im letzten Jahr auf dem längsten Teilstück des Tages, den 34 Kilometern, ins Ziel
160 Starter schafften es im letzten Jahr auf dem längsten Teilstück des Tages, den 34 Kilometern, ins Ziel Foto: Editpress/Jerry Gerard

13: Es ist die Distanz, die sich seit jeher der größten Beliebtheit erfreut: „Les traces de Vauban“ über 13 Kilometer. Auch in diesem Jahr sind hier die meisten Teilnehmer eingeschrieben und somit wird auch innerhalb von drei Zeitfenstern gestartet – 12.10, 12.20 und 12.30 Uhr. Im letzten Jahr gab es mit dem Fola-Athleten Max Lallemang einen luxemburgischen Sieger. Er hatte für den Parcours 54:56 Minuten benötigt.

18: Im letzten Jahr wurde auf der 18-Kilometer-Strecke „Dans les pas de Mélusine“ ein neuer Streckenrekord aufgestellt. Yonas Kinde lief vor zwölf Monaten in 1:13:00 über die Ziellinie.

700: Von den 3.000 Anmeldungen, die bisher für den Sonntag erfolgt sind, betreffen rund 700 eine der beiden längeren Strecken: „Le trail des forts“ über 27 Kilometer oder die „Grand-Ducale“ über 34. Neben Baala ist mit Shefi Xhaferaj auf der längsten Distanz übrigens auch die Titelverteidigerin wieder gemeldet.

160: 2022 schafften es insgesamt 160 Starter der „Grand-Ducale“ ins Ziel. Während Sieger Samir Baala 2:30:26 Stunden benötigte, bis er seinen vierten Erfolg feiern durfte, so waren die letzten Finisher mehr als das Doppelte dieser Zeit unterwegs. 5:46:00 Stunden benötigte der letzte Läufer, der im vergangenen Jahr ins Ziel kam, das waren immerhin 3:15:34 mehr als Baala. 

Programm 

Am Samstag, ab 10 Uhr:
„Marche populaire“/Nordic Walking: 5, 13 und 18 Kilometer

Am Sonntag:
10.40: „La Grand-Ducale“ (34 km)
11.00: „Le trail des forts“ (27 km)
11.10: Mini-Trail, 6 bis 8 Jahre (900 m)
11.30: Mini-Trail, 9 bis 12 Jahre (1.600 m)
Ab 11.50: „Dans les pas de Mélusine“ und Team-Run (18 km)
Ab 12.10: „Les traces de Vauban“ (13 km)
Ab 14.00: Preisverleihung


Nachmeldungen am Freitag und Samstag

Kurzentschlossene können sich am Freitag und Samstag noch für den Urban Trail einschreiben. Diejenigen, die sich an diesen Tagen nicht unbedingt bis ins Stadtzentrum bewegen wollen, haben am Freitag zwischen 10 und 20 Uhr die Chance, sich im Auchan auf Kirchberg anzumelden. Zu diesen Zeiten können auch bereits die Startnummern abgeholt werden. Am Samstag zwischen 8.00 und 13.30 Uhr sind Nachmeldungen für die „Marche populaire“ und das Nordic Walking im Zielbereich in der Cité judiciaire möglich, zwischen 13.00 und 18.00 Uhr für die Läufe am Sonntag. Organisator José Azevedo rät derweil davon ab, für eine Nachmeldung noch auf Sonntag zu spekulieren, denn es gibt keine Garantie dafür, dass bis dahin nicht alle Startplätze vergeben sein werden.