„Ich hoffe, dass wir viele schöne Resultate haben werden“, sagte Jean Lucius, Vorstandsvorsitzender des Luxemburger Energie-Unternehmens.
Diese Hoffnung wurde unterstützt von den drei im Fokus stehenden Team-Mitgliedern, die bei der Pressekonferenz anwesend waren: Teamdirektor Brian Nygaard sowie die Luxemburger Speerspitzen Andy und Frank Schleck. Ihr Selbstvertrauen scheint enorm, war fast spürbar. Das Wissen um die eigenen Möglichkeiten verhilft zu einer Ruhe, die erahnen lässt, dass das Große, was dieses Team vorhat (Klassikersiege und das Summum natürlich, der Tour-de-France-Sieg), tatsächlich möglich ist.
Nur eine Frage der Zeit
„Wir haben schon viel darüber gesprochen; ab jetzt ist es Zeit zu zeigen, wie gut wir sind“, sagt beispielsweise der Däne Nygaard, und schiebt hinterher: „Der erste Sieg ist nur eine Frage der Zeit.“ Enttäuschung darüber, dass das Sieg-Konto noch nicht eröffnet wurde, findet man keine, auch nicht auf Nachfrage. Der Italiener Daniele Bennati, schon vier Mal in Sprints Zweiter – „Ich bin froh, ihn auf diesem Niveau zu sehen. Er hatte ein schlechtes Jahr 2010, von Verletzungen beeinträchtigt. Wir schenkten ihm unser Vertrauen und er hat uns gezeigt, dass er es zurückzahlen wird“, erklärt der 36-jährige Nygaard. Nicht „nur vier Mal Zweiter“, sondern eher „schon vier Mal Zweiter“.
„Alle Fahrer sind dort, wo sie sein sollen zu diesem Zeitpunkt der Saison“, fährt Brian Nygaard fort. Das gilt auch für die Gebrüder Schleck, deren Saison mit Paris – Nice (Frank, ab 6. März) und Tirreno – Adriatico (Andy, ab 9. März) nun so langsam richtig Fahrt aufnimmt. Auch das Brüderpaar sieht dem weiteren Verlauf der Saison optimistisch und gelassen entgegen.
Auch und vor allem Andy Schleck: 2010 hatte der Tour-Zweite wegen Knie-Problemen zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch keine Rennen absolviert. Vergangene Woche hat er sich dagegen bei der Ruta Del Sol in zwei Ausrissversuchen schon mal so richtig ordentlich getestet. Derzeit scheint er eher auf dem Weg, wieder zum Andy Schleck von 2009 zu werden. Und der hatte bekanntlich Liège-Bastogne-Liège gewonnen …
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