BGL LigueKempes Tekiela über Teamgeist und Model-Freundin Elisa

BGL Ligue / Kempes Tekiela über Teamgeist und Model-Freundin Elisa
Kempes Tekiela (l.) Archivfoto: Gerry Schmit

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Kämpferisch und aufopferungsvoll: Die Niederkorner haben am Sonntagnachmittag in Unterzahl einen Punkt gegen den Tabellenführer Fola eingeheimst. Warum trotzdem etwas Enttäuschung dabei war und warum Swift Hesperingen sich auf einen selbstbewussten Gegner einstellen sollte, erklärte Torschütze Kempes Tekiela.

„Etwas kaputt“ beschreibt ein gut gelaunter Kempes Tekiela seinen Zustand am Montagmorgen. Und das, obschon die GPS-Daten nicht unbedingt ausgeschlagen haben, wie er hinzufügte: „Es waren wie gegen Wiltz in der Woche vorher auch etwas mehr als elf Kilometer.“ 11,3, um genau zu sein. Doch diesmal wurde aus anderem Grund in den Energiereserven geschöpft: Ab der 23. Minute waren die Niederkorner gegen Fola Esch nur noch zu Zehnt auf dem Platz. „Es war schon anstrengender, denn man muss schon ein paar zusätzliche Sprints einlegen …“ 

Einer davon führte zum 1:0. Sechs Monate musste der Deutschpole auf diesen Treffer, den zweiten in dieser Saison, warten. Durch die vielen verletzungsbedingten Positionswechsel bei den Niederkornern hatte Tekiela in der laufenden Meisterschaft nämlich nur wenig Möglichkeiten, sich als Zehner zu beweisen. Am Sonntag wurde dieser Platz nach der Gelb-Roten geopfert und der 23-Jährige rückte auf den rechten Flügel. Nach einer energischen Balleroberung von Teamkollege Yannick Bastos umkurvte Tekiela mehrere Gegenspieler, gab noch einmal auf Bastos zurück – der ihn dann mustergültig in den freien Raum im Fola-Sechzehner bediente. „Mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen. Dass es dann auch so ein Tor war, war auch für mich überwältigend. Ich bin eigentlich ein sehr verbissener Spieler und will in jedem Spiel treffen. Aber jeder erlebt in seiner Karriere eine Phase, in der es nicht so gut läuft. Umso schöner ist es, wenn man in Unterzahl gegen den Tabellenführer trifft.“ 

Mentale Stärke

Der 23-jährige Offensivspieler versteckte nicht, dass der Ausgleichstreffer der Escher einen faden Beigeschmack hinterlassen hat. „Wir hatten dran geglaubt … Aber man muss zugeben, dass sie in der zweiten Hälfte nur gedrückt haben.“ Trotzdem hat der Progrès eindrucksvolle mentale Stärke gezeigt und den Faden nach dem Platzverweis nicht verloren. „Der Trainer hat uns gut auf dieses Duell eingestellt. Er hat uns klargemacht, dass es wohl das wichtigste Spiel wäre, um uns zu beweisen. Deshalb wollten wir nach der holprigen Hinrunde auch ein Topspiel gewinnen. Zudem hatten wir im Hinterkopf, dass wir uns nicht wie die Düdelinger abschlachten lassen wollten.“ Besonders der letzte Grund scheint Tekiela und Co. motiviert zu haben, denn er ergänzte: „Ich hatte vor dem Spiel mitbekommen, dass einige Leute gemeint hätten, wir würden auch vier oder fünf bekommen … Aber selbst zu Zehnt haben wir nicht viel zugelassen. Deshalb können wir auch gegen Hesperingen mit der Idee hingehen, zu gewinnen.“

Jedes Team kennt Phasen, in denen es nicht gut läuft und man sich viele Fragen stellt. In der Bundesliga ist Schalke 04 das beste Beispiel dafür.

Kempes Tekiela, Progrès Niederkorn

Den Progrès erwartet nämlich morgen bereits das nächste Spitzenspiel gegen Swift. Wie gegen die Escher werden die Niederkorner wohl wieder auf einen Gegner treffen, der den Ball monopolisiert. Gegen die „Doyenne“ haben Tekiela und Co. bewiesen, wie konterstark sie gegen solche Mannschaften auftreten können. Das Selbstvertrauen ist groß. Vergessen ist das 2:5 aus dem Hinspiel: „Jedes Team kennt Phasen, in denen es nicht gut läuft und man sich viele Fragen stellt. In der Bundesliga ist Schalke 04 das beste Beispiel dafür“, erklärte der ehemalige Dortmunder. „Aber daraus kann man dann gestärkt zurückkommen.“ Tekiela ist überzeugt, dass der Teamgeist bei den Niederkornern ausschlaggebend ist und sich in der Winterpause grundlegend verbessert hat. Laufbereitschaft und für andere einspringen – auch aufgrund der großen Verletzungsmisere: der Schlüssel zum Erfolg lag beim Progrès im mentalen Bereich.

Denn der Alltag, inklusive Massagen, Eisbäder, Pflege und der professionelle Umgang, sind für Tekiela unverändert. „Wir haben unser Ziel noch nicht aus den Augen verloren.“ Die Conference League winkt. Ob mit oder ohne den Ex-BVB-Offensivspieler steht aber noch nicht fest. Der Vertrag läuft im Juni aus. „Ich möchte jetzt erst einmal die restlichen neun Spiele gut gestalten. Den Rest lasse ich dann auf mich zukommen. Jetzt sind wir alle erst einmal heiß auf Mittwoch.“ Die Hesperinger dürften diesen Warnschuss gehört haben … 

Kempes Tekiela und Elisa Schattenberg sind seit zwei Jahren ein Paar
Kempes Tekiela und Elisa Schattenberg sind seit zwei Jahren ein Paar Screenshot: Instagram/Kempes Tekiela

GNTM: Freundin Elisa weiterhin dabei

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Elisa Schattenberg, die Freundin des Niederkorner Kickers, kämpft im deutschen Fernsehen um die Krone bei „Germany’s Next Topmodel“. Die 21-jährige Dortmunderin hat es im Laufe der vergangenen Wochen bis unter die letzten elf Kandidatinnen geschafft. Nicht nur Kempes Tekiela sprintet jeden Donnerstagabend gleich nach dem Training vor den Fernseher. Inzwischen hat das GNTM-Virus auch die Kabinen des Progrès erreicht. Von Aldin Skenderovic gibt es jedes Mal Feedback, auch die hartgesottenen Niederkorner Fans haben stets ein paar nette Worte für Elisa übrig, wie der Fußballspieler berichtete. „Insgesamt scheinen sehr viele Leute aus Luxemburg die Sendung zu verfolgen. Ein Mädchen hatte sie am Sonntag erkannt, sich aber nicht getraut, sie anzusprechen.“ Heute bricht das angehende Model übrigens wieder zum nächsten Shooting auf – und lässt Tekiela in Luxemburg zurück. Am Donnerstag wird dann geklärt, ob es das nächste Foto für die Mappe von Chef-Jurorin Heidi Klum geben wird.