FLBB-Damen„Haben uns sehr gut verkauft“: Die Reaktionen nach der Niederlage gegen die Slowakei

FLBB-Damen / „Haben uns sehr gut verkauft“: Die Reaktionen nach der Niederlage gegen die Slowakei
Catherine Mreches (in Weiß) blickt optimistisch in die Zukunft Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Gegen die Slowakei kassierten die FLBB-Damen gestern im EM-Qualifikationsspiel eine 57:77-Niederlage. Es war gewusst, dass das junge FLBB-Team vor einer schwierigen Aufgabe stehen würde, doch trotz der Niederlage können positive Aspekte zurückbehalten werden.

Trainer Mariusz Dziurdzia erklärt, dass er aufgrund der Niederlage nicht zufrieden sein kann, betont aber, dass beim Gegner acht Profispielerinnen im Kader stehen, darunter welche, die in der Euroleague antreten. „Wir hatten keine Angst vor dem Gegner, doch wir sind uns bewusst, dass das Resultat noch viel schlimmer hätte ausfallen können. Einige Spielerinnen haben keine oder nur wenig Erfahrung auf diesem Niveau. Zudem sind die Rollen neu verteilt und einige Spielerinnen mussten mehr Verantwortung übernehmen. Ich sage das selten, aber wir haben uns sehr gut verkauft.“ Sowohl Dziurdzia als auch Esmeralda Skrijelj weisen darauf hin, dass die kurze Vorbereitungszeit sowie das Fehlen mehrerer Spielerinnen entscheidende Faktoren waren. „Wir hatten nichts zu verlieren. Und wir haben alle gekämpft. Wir können stolz auf uns sein: Wir sind ein noch sehr junges Team und traten in einer neuen Konstellation an“, fügt Skrijelj hinzu. 

Positiv zurückbehalten kann das Team, trotz der 20-Punkte-Differenz, dass „die Spielerinnen nie aufgegeben haben. Klar passieren Fehler und die Bälle fliegen durch die Gegend. Es ist nicht einfach, wenn man am Tag zuvor noch gearbeitet hat und dann gegen Profis spielt“, erklärt der Trainer, der unterstreicht, dass noch viel Arbeit bleibt. 

Auf dem richtigen Weg

Der Fokus liegt auf der Zukunft. „Es gilt, mit den jungen Spielerinnen etwas aufzubauen. Mit einer solchen Leistung haben wir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen zeigen, dass wir mit Herz und Seele dabei sind“, so Skrijelj. Catherine Mreches fügt hinzu, dass das FLBB-Team sich „step by step“ Ziele setzten muss. „Es ist ein neues Team. Wir sind eine neue Generation. Es ist klar, dass wir beim ersten Spiel in dieser Konstellation nicht gleich eine Glanzleistung zeigen. Es fehlt an Erfahrung, um konstanter zu werden. Im zweiten Viertel sind wir beispielsweise in unsere alten Gewohnheiten zurückgefallen.“ Für die Düdelingerin gilt es, eine neue Mannschaftsharmonie zu finden, schließlich spiele man nicht jeden Tag zusammen: „Aus solchen Spielen müssen wir die richtigen Lehren ziehen, um Schritt für Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Die Erfahrung kommt, denn schließlich haben jetzt auch einige Spielerinnen EuroCup gespielt.“ Catherine Mreches blickt jedenfalls optimistisch in die Zukunft. 

Ein hoffnungsvolles Talent ist zweifelsohne Ehis Etute, die gegen die Slowakei mit ihren 27 Punkten und 15 Rebounds zu überzeugen wusste. „Man hat gesehen, dass sie auf solch einem Niveau im Eins-gegen-eins mithalten und zum Korb ziehen kann. Wir Mitspielerinnen geben ihr das nötige Vertrauen, und sie gibt uns dieses Vertrauen auch zurück. Sie ist jedenfalls auf dem richtigen Weg. Wir werden sie weiterhin pushen und wenn nötig helfen und unterstützen“, so Skrijelj abschließend.