FußballFLF-Kapitän Laurent Jans unterschreibt bei Standard Liège

Fußball / FLF-Kapitän Laurent Jans unterschreibt bei Standard Liège
Laurent Jans kehrt nach Belgien zurück, wo seine Profikarriere 2015 bei Waasland-Beveren begonnen hat Foto: Gerry Schmit

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Gestern Nachmittag beschäftigten sich die ersten belgischen Medien mit dem möglichen Transfer: FLF-Kapitän Laurent Jans wird nach der Länderspielpause das Trikot des Standard Liège tragen. Er unterschrieb gestern seinen Vertrag beim belgischen Erstligisten. Am Abend bestätigte der „Rote Löwe“ seinen Wechsel auf Instagram.

Nach seinem Jahr in Paderborn hatte sich Rechtsverteidiger Laurent Jans die Rückkehr nach Metz anders vorgestellt. Bis Oktober hatte es für den 28-Jährigen noch nicht zu einem Platz in der Ligue-1-Mannschaft gereicht. Bereits vor dem Saisonauftakt hatte er im Tageblatt-Interview einen Wechsel nicht ausgeschlossen: „Meine Priorität ist Einsatzzeit. Ich werde mich nicht mit etwas anderem zufriedengeben. Wenn man mir sagt oder ich sehe, dass das nicht möglich ist, muss ich mich selbst hinterfragen, ob ich das so will oder ob es nicht besser wäre, noch einmal auf den Verein zuzugehen, um eine andere Möglichkeit zu finden. Wenn ich keine reale Chance auf Spielzeit habe, muss ich mir überlegen, was ich mache.“ 

Genau das hat der Profi also getan – und sich am letzten Tag der Transferperiode für einen Neuanfang entschlossen: Sudinfo.be und La Dernière Heure berichteten gestern vom großen Interesse des Standard Liège. Zu diesem Moment befand sich der Luxemburger bereits mit seinem Agenten Didier Philippe in Lüttich. Er hatte das Trainingslager in Lipperscheid verlassen, wie Nationaltrainer Luc Holtz am Abend bestätigte. Jans hat nach bestandenem Medizincheck laut übereinstimmenden Medienberichten einen Vertrag über ein Jahr unterschrieben und wird nach den drei Länderspielen im „Sclessin“ erwartet. Das erste Foto im neuen Trikot erschien kurz nach 22.30 Uhr auf Instagram.

Nationaltrainer Luc Holtz freute sich sehr über diese Wendung: „Er war unzufrieden mit seiner Situation. Ich hatte ihm gesagt, dass er geduldig sein müsste, da sich im letzten Moment noch etwas ergeben könnte. Genau das ist also eingetreten. Für uns alle ist das eine super Sache.“ 

Martins und Mahmutovic fehlen

Während Olivier Thill, Lars Gerson und Vahid Selimovic in den späten Abendstunden in Lipperscheid eintrafen, blieben sowohl Enes Mahmutovic als auch Christopher Martins in ihrer Wahlheimat. Während „Kiki“ sich in München wegen seiner Adduktorenprobleme behandeln ließ – und eine Pause von bis zu zwei Wochen einlegen muss –, wurde Mahmutovic ein weiteres Mal positiv auf Corona getestet. Um jeglichen Risiken aus dem Weg zu gehen, stößt der Verteidiger diesmal nicht zum Nationalkader.