FußballFLF greift Klubs mit 500.000 Euro unter die Arme

Fußball / FLF greift Klubs mit 500.000 Euro unter die Arme
Neben einer administrativen Entschädigung werden pro Mannschaft 270 Euro verteilt Foto: Gerry Schmit

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Der Luxemburger Fußballverband wird in den nächsten Tagen insgesamt 500.000 Euro an seine 112 Mitglieder überweisen. Pro gemeldete Mannschaft erhält jeder Klub rund 270 Euro. Einen Tag vor der UEFA-Videokonferenz kam FLF-Präsident Paul Philipp zudem auf die aktuellen Tendenzen zu sprechen. 

Die aktuelle Krise macht es erforderlich: Eigentlich wären die 400.000 Dollar (370.000 Euro) der FIFA, die der FLF für die Förderung der Jugendarbeit in den Klubs zustehen, erst im Sommer verteilt worden. Da diese Finanzspritze aber bereits jetzt in kleineren Klubs großen Einfluss hat, bemühte sich der Verband darum, das Geld bereits jetzt überweisen zu können. Die FLF legte noch einmal 130.000 Euro drauf. In den nächsten Tagen erhält jeder Luxemburger Fußballverein 2.250 Euro für administrative Unkosten sowie 270 Euro pro Mannschaft. „Je kleiner das Budget, desto mehr stellt die Summe dar“, sagte Paul Philipp.

Heute: Videokonferenz

Für den FLF-Präsidenten steht heute ein bedeutender Termin im Kalender: Die dritte UEFA-Videokonferenz mit allen 55 Nationen könnte Aufschluss über die Zukunft sämtlicher Meisterschaften geben. In seinen letzten Interviews hat UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erneut betont, dass eine Fortsetzung der Meisterschaften möglich sein sollte. „Das käme uns natürlich nicht entgegen“, sagte Philipp. „Wir haben der UEFA erst heute noch einmal mitgeteilt, dass sowohl Regierung als auch Gemeinden ihre Einrichtungen bis Ende Juli geschlossen haben.“

Es sei dem FLF-Oberhaupt klar, „dass die Luxemburger Meisterschaft nicht das wichtigste Dossier der UEFA ist. Wir müssen sehen, wie kategorisch die Entscheidung sein wird.“ Immerhin habe man bei den belgischen Nachbarn gesehen, wie heftig es zugehen könnte. Die UEFA hatte den Belgiern bekanntlich mit einer Europapokalsperre gedroht. „Andernfalls müssen wir uns überlegen, wie wir ihnen klarmachen können, dass es in unserem Fall Besonderheiten gibt.“ Ungünstig sei zudem, dass bei einer Videokonferenz mit 55 Nationen kaum Diskussionen möglich seien.