Fußball: FLF-Präsident Paul Philipp und seine Mannschaft trafen am Freitag eine schnelle Entscheidung. Kurz nach der Pressekonferenz von Premier Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert teilte der nationale Fußballverband mit, dass die Begegnungen der Ehrenpromotion und der unteren Divisionen auch an diesem Wochenende nicht stattfinden werden.
Die neuen Restriktionen, die Bettel auf seiner Pressekonferenz vorstellte, gelten eigentlich erst für Anfang nächster Woche. Die FLF hätte also den Ball an diesem Wochenende rollen lassen können. „Wir schließen uns den Empfehlungen der Regierung an“, sagte Philipp. Nicht betroffen ist die BGL Ligue, deren Spielbetrieb auch in nächster Zeit nicht ausfallen wird. Aufgrund von mehreren Fällen und Quarantäne fallen an diesem Wochenende allerdings drei Spiele aus. Alle anderen Divisionen werden mindestens einen Monat pausieren.
Basketball: Der Basketballverband FLBB hat sich am späten Freitagnachmittag via Videokonferenz mit den Vereinen zusammengesetzt und die Entscheidung getroffen, den für Freitagabend angesetzten sechsten Spieltag in der Total League der Damen und Herren sowie auch sämtliche Begegnungen aller Ligen am Samstag und am Sonntag abzusagen. Eine Entscheidung, die einstimmig war. Wie lange danach pausiert wird, steht noch nicht fest, hier will man sich in der kommenden Woche noch einmal zusammensetzen.
Volleyball: Auch der Volleyballverband FLVB hat sämtliche Begegnungen, nicht nur die der unteren Divisionen, die an diesem Wochenende auf dem Programm standen, abgesagt. An den kommenden drei Wochenenden wird somit kein Volleyball gespielt, da nach dem nächsten, sowieso bereits spielfreien Wochenende noch das Pokal-Achtelfinale mit Teams aus den unteren Divisionen auf dem Programm stand.
Handball: Der Handballverband FLH teilte mit, dass der Spielbetrieb in den unteren Ligen mit sofortiger Wirkung unterbrochen werde. Lediglich die Partien der AXA League werden wie geplant stattfinden. Zudem hat der Verband den Vereinen empfohlen, ihre Spiele vor leeren Kulissen auszutragen. Eine einheitliche Entscheidung für Geisterspiele gibt es nicht. Unterdessen hat Käerjeng die für heute angesetzte Partie gegen Schifflingen verschoben. Der Verein hat mitgeteilt, dass es mehrere Corona-Fälle innerhalb des Teams gegeben hat. Die vier übrigen Partien des neunten Spieltags finden demnach planmäßig statt – sowohl bei den Herren als auch bei den Damen.
Tischtennis: In den beiden höchsten Ligen (Nationale 1 und 2) werden die Spiele an diesem Wochenende vor leeren Rängen ausgetragen. Das teilte der Verband FLTT nach seiner Sitzung mit. Auch das Achtelfinale des Pokals wird morgen ohne Zuschauer stattfinden. In allen anderen Divisionen wurden die Termine abgesagt. „Wie es nach diesem Spieltag weitergeht, wird entschieden, wenn die gesetzlichen Corona-Regelungen bekannt sind“, hieß es.
Darts: Wie der Luxemburger Dartsverband FLD gestern mitteilte, wurde entschieden, den Spielbetrieb bis zum 5. Dezember zu unterbrechen. Betroffen sind die Spieltage drei bis fünf. Ende November wird der Verband über weitere Schritte entscheiden.
Sportkegeln: Sowohl die Einzelmeisterschaften als auch die Tandem-Wettbewerbe (Quilles Sport) wurden gestern mit sofortiger Wirkung unterbrochen. Bei den „Quilles national“, die in Cafés und Bistros ausgetragen werden, sah die FLQ aus zeitlichen Gründen nicht mehr die Möglichkeit einer generellen Absage der Freitagsspiele. Allerdings haben sich mehrere Vereine gemeldet und um eine Verlegung gebeten – die allen genehmigt wurde.
Kampfsportverband: Die FLAM hatte gestern noch keine einheitliche Entscheidung für sämtliche Disziplinen getroffen. Die meisten Klubs haben ihre Trainingseinheiten auf eigene Faust abgesagt. Die Karate-Sektion hat zudem den Sportlern der Nationalmannschaft mitgeteilt, dass ihr Lehrgang sowie der heutige Sichtungstag nicht stattfinden können. (del, J.Z., jw, chd)
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