„Den ganzen Tag Bewegung“

„Den ganzen Tag Bewegung“
(Ifinzi)

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Nach der Kritik der Sportlehrer vergangene Woche, geht Claude Meisch im Tageblatt-Interview auf das Thema Bewegung in Schulen ein.

„Es ist fünf vor 12“ – so lautete die Bilanz der Abgeordneten Nancy Arendt (CSV) am vergangenen Mittwoch
in der Chamber und der Sportlehrer-Vereinigung APEP am vergangenen Freitag zum Thema Bewegung in der Schule.
Das Tageblatt hat Unterrichtsminister Claude Meisch zu diesem Thema befragt.

Durch eine „question parlamentaire élargie“ von Nancy Arendt vergangene Woche wurde das Thema Sport und Bewegung wieder neu aufgegriffen. Wie sehen Sie das Thema zurzeit?

Claude Meisch: Wichtig ist, dass es den ganzen Tag über Bewegung in der Schule gibt und nicht nur über isolierte Momente in der Woche. Das reicht nicht. Wenn wir eine Stunde hinzufügen und dann bei drei wären, hätten wir auch nur drei isolierte Momente in der Woche.

Genug Zeit für Pausen

Wie kann Bewegung zum Alltag werden?

Es muss genug Zeit für Pausen bleiben. Die Schulhöfe müssen Lust machen, sich zu bewegen, zu klettern und mit dem Ball zu spielen. Es muss ausreichend Platz vorhanden sein. Wir müssen analysieren: Wie ist der Tagesablauf der Kinder? Sie sitzen einen Großteil des Tages, auch in der „Maison relais“. Hier besteht noch großes Potenzial.

Hat der Sport keine Lobby, keinen Stellenwert in Luxemburg?

Das denke ich nicht. Aber es ist noch viel zu tun. Viele Leute betrieben Sport. Aber es gibt das Phänomen, dass die Jugendlichen sich nicht mehr bewegen und dann vor dem Fernseher liegen, Chips essen und sich einen Bauch anzüchten. Das wird eine Katastrophe für das Gesundheitssystem und auch für den Einzelnen. Die Volkskrankheiten, die sonst nur ältere Leute haben, sind nun immer häufiger auch bei jungen Kindern und Jugendlichen zu sehen. Es ist eine gesellschaftliche Herausforderung. Die Schule und die Betreuungseinrichtungen sind gefordert. Jeder soll maximal Lust auf Sport gemacht bekommen.

Das komplette Interview mit Minister Claude Meisch lesen Sie am Dienstag in der Printausgabe des Tageblatt sowie als epaper