Raphaël Stacchiottis Karriere ist zu Ende. Im zweiten Vorlauf über 200 m Lagen landete der Luxemburger auf dem letzten Platz. Auf Bahn 3 schlug er in 2:03,17 an. Den Vorlauf gewann der Brasilianer Vinicius Lanza in 1:58,92. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz 42 unter 45 Startern. Bei der Weltmeisterschaft 2019 schwamm Stacchiotti Landesrekord in 1:59,61 Minuten und schaffte damit die A-Norm für Olympia.
Eigentlich wollte der Ettelbrücker seine Karriere 2020 beenden, doch nach der Verlegung der Olympischen Spiele aufgrund der Corona-Pandemie hat er noch ein Jahr drangehängt. In der Zwischenzeit wurde er Vater von Zwillingen und arbeitet als Sportkoordinator für die Gemeinde Bissen. Seine Prioritäten haben sich verschoben, das Schwimmen hatte nicht mehr seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. An seinen Landesrekord von 2019 kam er nicht mehr heran.
Nun verlässt einer die große Bühne, der seine Sportart weit über zehn Jahre geprägt hat. Mit 16 feierte Stacchiotti in Peking sein olympisches Debüt und wurde gleich zum Fahnenträger berufen. Eine Ehre, die ihm zum Abschluss in Tokio erneut zuteilwurde. Ein Halbfinale bei Olympia sollte dem zweifachen Junioren-Europameister allerdings verwehrt bleiben. Das verpasste er 2012 in London um eine Zehntelsekunde.
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