Amicale SteinselNoah Medeot:„Mehr hätte man sich nicht wünschen können“

Amicale Steinsel / Noah Medeot:„Mehr hätte man sich nicht wünschen können“
Der älteste der jungen Garde: Noah Medeot (Nr. 6) teilte sich in dieser Saison bereits das Kapitäns-Amt mit Bobby Melcher auf Foto: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Mit seinen 22 Jahren ist es nicht der erste Titel für den Steinseler Co-Kapitän Noah Medeot, aber ohne Zweifel der bisher schönste.

Mit seinen gerade einmal 22 Jahren ist Noah Medeot der älteste der jüngeren Steinseler Garde und teilte sich in dieser Saison auch gleich das Kapitäns-Amt mit Rückkehrer Bobby Melcher auf. Seine Rolle sah der Spieler mit der Nummer sechs ganz klar als Vermittler, einer Art Bindeglied zwischen den älteren Spielern um Melcher, Tom Konen, der ebenfalls im Sommer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, sowie Jonas Theisen und der jungen Generation, die seit dem letzten Meistertitel im Jahr 2018 nach und nach in die erste Mannschaft eingegliedert wurde. Dabei zeigte der 22-Jährige am Samstag ebenfalls, dass er als erster Auswechselspieler auch die nötige Energie von der Bank aus mitbringen kann. Denn gerade einmal 30 Sekunden nach seiner Einwechslung in der neunten Spielminute versenkte Noah Medeot auch schon einen Drei-Punkte-Korb. 

Bereits beim letzten Titelgewinn im Jahr 2018 stand das Steinseler Eigengewächs mit seinen damals 18 Jahren im Kader. Ein Titel, der für ihn jedoch nicht mit dem diesjährigen zu vergleichen ist, bei dem er nun eine wesentlich wichtigere Rolle innehatte. „Natürlich ist dieser Titel etwas ganz anderes“, erklärt Medeot, der kaum davon zu träumen gewagt hatte, dass er gerade einmal vier Jahre später erneut den Meisterpokal hochalten darf: „Gehofft hatte ich es schon, doch ich war mir nicht sicher, ob dies in naher Zukunft wirklich einmal eintreten wird. Umso glücklicher bin ich, dass es so ist. Das war wirklich ein Team-Effort.“

Eine Teamleistung

Wie seine Teamkollegen auch vergisst der 22-Jährige nicht die Mannschaftsleistung hervorzuheben, zu der auch die ganz junge Generation ihren Teil beigetragen hat, auch wenn sie in der Finalserie nicht zum Einsatz kam. Und auch die Zuschauer vergisst der Co-Kapitän, der es Bobby Melcher überlassen hat, die Trophäe in Empfang zu nehmen, nicht: „Vom ersten bis zum zwölften Mann, mit Hilfe unserer Bankspieler und auch der Zuschauer ist uns dieses Kunststück gelungen. Steinsel hat diesen Titel gemeinsam real werden lassen.“ Dass Medeot und Co. sich nach der Niederlage vor einer Woche so zurückmelden würden, damit hatten auch in Steinsel die wenigsten gerechnet, umso besonderer war für das gesamte Team dann auch dieser Meistertitel, wie Noah Medeot abschließend erklärt: „Zu Beginn der Saison dachte wirklich überhaupt niemand daran, dass wir heute hier Meister werden. Natürlich hätten wir gerne schon letzte Woche den Sack zugemacht, doch zu Hause so zu gewinnen, mehr hätte man sich wirklich nicht wünschen können.“