AXA LeagueMersch 75 will mit einer Mischung aus Erfahrung und Jugend wieder in die Top 6

AXA League / Mersch 75 will mit einer Mischung aus Erfahrung und Jugend wieder in die Top 6
Die Merscher um Laurent Metzler wollen den Erfolg der vergangenen Saison wiederholen Archivbild: Editpress/Jerry Gerard

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Mersch 75 hatte sich in der vergangenen Saison als Aufsteiger etwas überraschend für die Titelgruppe qualifiziert. Mit einem breiten Kader, bestehend aus erfahrenen und jungen Spielern, will man nun an diesen Erfolg anknüpfen.

Es war eine der Überraschungen in der vergangenen Saison, als Mersch 75 sich als Aufsteiger für die Titelgruppe qualifizierte und die erfahreneren Teams in der AXA League ärgerte. Nur die Wenigsten hatten die Merscher vor der Saison auf dem Schirm, der Einzug in die Titelgruppe bescherte dem Verein aus dem Zentrum des Landes einen seiner größten Erfolge. An diesen will man nun anknüpfen, wie Teammanager Sacha André verrät.

Um die Top sechs wieder aufzumischen, ist das Team von Trainer Ricky Bentz gut aufgestellt, dem Coach steht ein breiter Kader zur Verfügung. In Mersch achtet man aber besonders darauf, auch Nachwuchsspielern eine Chance zu geben: „Wir wollen die Jugend einbauen“, sagt André: „Unser langfristiges Ziel ist es nämlich, bis 2025 eine Mannschaft aus Eigengewächsen und luxemburgischen Talenten aufzubauen. Sie sollen aber von gestandenen Spielern lernen.“

Bereits in der vergangenen Saison hatte Mersch die erfahrenen Akteure Alexandros Vasilakis und Joe Faber deswegen ausgeliehen, beide wurden nun fest verpflichtet. Zudem hat man sich die Dienste von Spyridon Cherouveim gesichert – der frühere Escher soll ebenfalls seine Erfahrung mit einbringen. Mit Gilson Correia hat Mersch einen weiteren international erfahrenen Spieler geholt, der unter anderem bei der WM 2021 für die Nationalmannschaft von Kap Verde nominiert war (aufgrund mehrerer Corona-Infektionen war das Team zum Rückzug gezwungen).

„Wir sind gut aufgestellt und haben eine Mischung aus Jugend und Erfahrung. Das ist der Weg, den wir gehen wollen“, erklärt André: „Unser Kader ist breiter geworden, wir haben interessante Verpflichtungen getätigt. Das beweist, dass wir den letztjährigen Erfolg wiederholen wollen.“ 

Dass die besten sechs Teams bereits nach der Hinrunde unter sich weiterspielen, macht dieses Vorhaben nicht unbedingt einfacher. „Jedes Spiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe wird ein kleines Finale“, betont der Teammanager: „Wir müssen von Anfang an konzentriert auftreten. Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir gleich im Auftaktspiel gegen Rümelingen punkten. Wir können es uns nicht erlauben, gegen einen direkten Konkurrenten Punkte liegen zu lassen.“

Die Merscher stehen aber bereits vor der Saison vor einer ungeplanten Herausforderung. Das Hochwasser im Juli hat in der Heimhalle des Vereins großen Schaden angerichtet, diese ist zurzeit unbespielbar. Man muss für das Training auf eine Halle in Lintgen zurückgreifen, die AXA-League-Partien finden derweil vorerst in Lorentzweiler statt. Wann die Heimhalle in Mersch wieder öffnet, ist noch nicht bekannt.

Im Überblick

Spielerkader:
Tor: Tun Wellens (2003), Mike Welsch (1990), Kim Pettinger (1995), Thomas Epps (2004), Rafael Nunes (2004), Feldspieler: Léo Biordi (1999), Luca Buchheimer (1999), Spyridon Cherouveim (1994), Vincent Colbach (2004), Bob Czaika (2001), Bruce Del Borgo (2003), Alex Diedenhofen (2002), Charly Epps (2000), Joe Faber (1990), Mirza Hadrovic (1997), Jan Huberty (1998), Amer Karamehmedovic (1997), Paulo Magalhães (1997), Vincent Massaro (2001), Gilson Correia (1995), Laurent Metzler (1991), Fränz Rischette (1998), Jeff Schwachtgen (1993), Stefan Secara (1989), Riad Shabanaj (1991), Yannick Streitz (1997), Nicolas Tholl (2000), Bas Van Beest (1994), Alexandros Vasilakis (1979)
Neuzugänge: Biordi (Pays Haut Handball-P2H/F), Cherouveim (Faiakas Corfu/GRE), Faber (Red Boys), Correia (Alto do Moinho/P), Vasilakis (Esch), Welsch (Petingen)
Abgänge: Tommy Frising (Fivers/AUT), Senjin Kratovic (ohne Verein), Veli Kurtisi (Bartringen), Kenan Starcevic, Jeff Spiewak (beide Karriereende)
Trainer: Ricky Bentz (4. Saison)

Das Programm:
11.9.: Rümelingen – Mersch
19.9.: Mersch – Esch
25.9.: HBD – Mersch
30.9.: Mersch – Schifflingen
3.10.: Mersch – Standard
10.10.: Mersch – Berchem
23.10.: Red Boys – Mersch
13.11.: Diekirch – Mersch
21.11.: Mersch – Käerjeng