Die Interklub-Meisterschaften bieten traditionsgemäß nicht nur eine gute Gelegenheit, Luxemburgs Top-Athleten im Großherzogtum zu sehen, auch können die Sportler in für sie eher ungewohnten Disziplinen beobachtet werden. So war Läufer Bob Bertemes nicht nur über die Mittelstreckendistanzen zu sehen, sondern auch beim Diskuswurf. Während er seinem Klub Celtic über die 3.000 Meter mit 8:57,05 Minuten den Sieg sicherte, steuerte er beim Diskus durch 14,80 Meter immerhin 8 von 14 möglichen Punkten bei.

Im klaren Vorteil in dieser Disziplin war natürlich sein Namensvetter: Kugelstoß-Spezialist Bob Bertemes trat seinerseits ebenfalls im Diskuswerfen an und holte für seinen CAB mit 55,60 Metern den Sieg. Im Kugelstoßen kam er auf 20,46 Meter und fuhr ebenfalls ungefährdet den Sieg in seiner Parade-Disziplin ein. 

Doch weder Celtic noch CAB konnten an diesem Wochenende dem großen Favoriten CSL gefährlich werden. Trotz einiger Abwesenheiten (Charline Mathias kuriert eine Verletzung aus, François Grailet musste wegen Corona pausieren) konnte der Hauptstadt-Klub den Wettbewerb gewinnen. Allen voran konnte der Sportler des Jahres 2021, Charel Grethen, überzeugen, der sowohl über 800 Meter als auch in der Staffel der 4×400 Meter gewinnen konnte. Am kommenden Samstag wird der Tokio-Olympionike bei der Diamond League in Birmingham (GBR) über 1.500 Meter starten.

Über die gleiche Distanz schickte der CSL am Wochenende Vivien Henz ins Rennen. Der Trainingspartner von Grethen überzeugte und lief nach 3:43,13 Minuten als Erster über die Ziellinie. Damit verbesserte er seinen persönlichen Rekord um fünf Sekunden. 

Am Ende des Wochenendes setzte sich der CSL klar vor dem CAD durch. Dritter wurde in der Gesamtwertung die Fola, die lediglich sechs Punkte vom Vierten CAB trennten.