AXA LeagueHandball: CHEV Diekirch steht vor einer komplizierten Saison

AXA League / Handball: CHEV Diekirch steht vor einer komplizierten Saison
Sascha Marzadori steht mit Diekirch vor einer großen Herausforderung Archivbild: Editpress/Jeff Lahr

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Nachdem die erste Saison unter dem neuen Vorstand mit seinem Präsidenten, dem Ex-Nationalspieler Frank Link, überraschend positiv verlief, zeigte sich dieser am Ende der vergangenen Saison zwar sehr zufrieden, wusste aber auch, dass das Erreichen eines Ziels oft einfacher ist, als dieses zu bestätigen.

Und so lief die vergangene Saison sicherlich nicht nach Wunsch für den CHEV Diekirch. Der sechste Platz in der Qualifikationsrunde war das angestrebte Ziel, doch am Ende mussten die Öslinger sich mit einem Sieg und zwei Unentschieden bei sechs Niederlagen begnügen und landeten auf Platz acht, gleichbedeutend mit der Relegationsgruppe. In dieser landete man schlussendlich hinter Schifflingen und Standard auf Platz drei, was zum Verbleib in der AXA League genügte.

Laut Trainer Ivo Ivesic wird auch die anstehende Saison keine einfache werden. Außer einem neuen Torwart, dem Rumänen Georgian Vasilescu, gibt es beim CHEV keine Verstärkungen. Hinzu kämen aber einige junge Eigengewächse, alle Nationalspieler bei den U17, die sich aber erst an den Rhythmus in der AXA League gewöhnen müssten.

Auch die Vorbereitung lief nicht optimal, da die Mannschaft nur sehr selten komplett zusammen war. Die Corona-Pandemie hat eine optimale Vorbereitung nicht zugelassen, erklärt der Coach. „Wir haben hier im Norden Probleme, um Freundschaftsspiele mit luxemburgischen Mannschaften zu finden und da der Verein aus verständlichen Gründen zögerte, um Vorbereitungspartien im Ausland zu vereinbaren, hatten wir einfach zu wenig Spiele“, so der gestresste Trainer. „Leider habe ich einen guten Linkshänder verloren, den es zurück nach Berchem zog, und so hoffe ich noch immer, dass der Verein einen leistungsstarken Linkshänder verpflichten kann. Wenn das gelingen sollte, könnten wir uns Chancen auf Platz sechs in der Qualifikationsphase ausrechnen. Wenn nicht, müssen wir uns mit der Relegationsgruppe abfinden, müssten dann aber den Klassenerhalt schaffen.“

Auch die Begeisterung für den neuen Modus hält sich beim Coach in Grenzen: „Sollten wir Platz sechs nicht erreichen, bestreiten wir den Rest der Saison zu wenige Spiele auf hohem Niveau. Ohne solche etwas schwierige Partien können sich unsere Talente nicht weiterentwickeln. Und das ist einfach nur schade.“ Zuversicht sieht anders aus, doch für die Entwicklung des Handballs im Norden wäre es gut, wenn der CHEV zu alter Stärke finden würde.

Im Überblick

Palmarès:
Meister: 1993 

Spielerkader:
Tor: Jean-Luc Brand (2003), Bruno Dias (1988), Eric Post (1994), Georgian Vasilescu (1990), Lex Reckinger (2004), Feldspieler: Borys Brukwicki (1996), Elmin Ceman (2002), Cédric Dos Santos (1998), Jérémy Florian (1990), Leo Heirens (2003), Ben Kirsch (2002), Ricardo Lopes (2000), Sascha Marzadori (1990), Tiago Pires (1989), Jo Pütz (1998), Jérémy Schmit (2000), Bogdan Stoean (1997), Rick Magar (2004), Felix Frauenberg (2004), Sam Kretz (1997), Jannik Michels (2004), Yordi Rodriguez (2004), Mikolaj Szymyslik (1982), Rafal Zmijewski (1988), Dany Weis (1993)
Neuzugänge: Vasilescu (Clubul Sportiv Medgidia/ROM), Magar, Frauenberg, Michels, Reckinger, Rodriguez (alle eigener Nachwuchs)
Abgänge: Jacoby, Schneider (beide Berchem)
Trainer: Ivo Ivesic (2. Saison)

Das Programm:
16.9.: Diekirch – Käerjeng
18.9.: Standard – Diekirch
25.9.: Diekirch – Rümelingen
29.9.: Berchem – Diekirch
2.10.: Esch – Diekirch
10.10.: Diekirch – Red Boys
23.10.: Diekirch – HBD
13.11.: Diekirch – Mersch
20.11.: Schifflingen – Diekirch