VolleyballAnnelena Mach (VC Mamer) nach dem Pokalsieg: „Haben aus Niederlagen gelernt“

Volleyball / Annelena Mach (VC Mamer) nach dem Pokalsieg: „Haben aus Niederlagen gelernt“
Am Block vorbei: Annalena Mach steuerte sieben Punkte zum Sieg des VC Mamer bei Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Mit einem 3:0-Erfolg über Bartringen haben sich die Damen aus Mamer zum zweiten Mal in Folge den Pokal gesichert. Annalena Mach trug sieben Punkte zum Sieg bei. Im Gespräch mit dem Tageblatt blickt die 27-Jährige auf das Final Four zurück. 

Tageblatt: Nach dem Halbfinal-Sieg über Gym war der Sieg im Finale ein Pflichtsieg für Mamer. Ihr Team war der klare Favorit. Wie sind Sie mit dieser Rolle umgegangen?

Annalena Mach: Wir hatten gestern (am Freitag, Anm. d. Red.) noch Training und viele waren da. Alle waren fokussiert und wir konnten besprechen, auf was wir aufpassen müssen. Wir wissen, dass es der Pokal ist, da kann immer alles passieren. Wir haben heute gezeigt, dass wir die Partie nicht auf die leichte Schulter genommen haben. Von Anfang an haben wir souverän gespielt und Gas gegeben. Wir haben uns einen Vorsprung aufgebaut und diesen gehalten – das war extrem wichtig. 

Die Marschroute schien von Anfang an klar: Wollten Sie dem Gegner sofort zeigen, dass nichts zu holen wäre?

Ja, genau. Wir haben mit viel Energie gespielt und waren immer aggressiv. Wir haben uns über jeden Punkt gefreut und genau das umgesetzt, wir was immer im Training machen. Am Donnerstag war das wichtigste Spiel, nach den zwei Niederlagen in der Meisterschaft war es für uns ein wenig wie eine Achterbahn. Aber wir haben aus den Niederlagen gelernt. 

In der Meisterschaft haben Sie im Halbfinale gegen den Gym verloren. Im Halbfinale des Pokals setzten Sie sich mit 3:0 durch. Bereuen Sie es, in der Meisterschaft ausgeschieden zu sein?

Ja, natürlich bedauern wir das. Wir haben sehr viel Potenzial in der Mannschaft und im Meisterschafts-Halbfinale haben wir nicht gezeigt, was wir können. Gym hat uns taktisch gut gelesen und sie waren genau richtig im Block. Sie waren außergewöhnlich stark, sowohl mental als auch physisch. Das hat uns eingeschüchtert. Im Pokal-Halbfinale haben wir gezeigt, was wir können. Aus den Niederlagen in der Meisterschaft haben wir gelernt und wir hoffen, unser Können da in Zukunft nochmal zeigen zu können.  

Den Pokal haben Sie nun zweimal in Folge gewonnen. Ist das nächste Ziel die Meisterschaft?

Ja. Im Pokal hast du nur ein Spiel. Auf die Meisterschaft baut man die Saison auf. Man kämpft viel, um sich gut zu platzieren. Deswegen ist es schade, dass wir nach zwei Spielen schnell raus sind. Die Meisterschaft ist ein großes Ziel in der Zukunft. Aber wir müssen nun erst mal schauen, wer bleibt und wer nicht. 

Welchen Einfluss hatte Ihr neuer Trainer Ranguel Krivov auf den Pokalerfolg?

Einen sehr großen Einfluss. Taktisch hat er uns viel beigebracht. Wo müssen wir den Block zumachen, wohin müssen wir den Aufschlag spielen? Er hat nicht locker gelassen. Es ist gut, dass er so viel mit uns kommuniziert. Nach dem Halbfinale am Donnerstag hat er noch gesagt, dass es nicht fertig ist. Er ist extrem fokussiert und gibt 100 Prozent. Das merkt man richtig und das überträgt sich auf die Mannschaft.