Deutschland verlängert LockdownMerkel fordert von Nachbarländern ähnliche Maßnahmen – sonst drohen „Vorkehrungen“

Deutschland verlängert Lockdown / Merkel fordert von Nachbarländern ähnliche Maßnahmen – sonst drohen „Vorkehrungen“
„Es ist hart“, sagte Angela Merkel am Dienstagabend bei der Verkündung der Lockdown-Verlängerung Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der bis Ende Januar befristete Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland wird angesichts weiter hoher Infektions- und Todeszahlen bis Mitte Februar verlängert. Kanzlerin Angela Merkel will, dass Nachbarländer „synchron“ arbeiten – sonst müsse man Maßnahmen ergreifen.

Der bis Ende Januar befristete Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland wird angesichts weiter hoher Infektions- und Todeszahlen bis Mitte Februar verlängert. Das haben Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Dienstag bei ihrer Schaltkonferenz beschlossen. Zugleich vereinbarten sie, die Maskenpflicht zu verschärfen. So müssen künftig in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften sogenannte OP-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen der Standards KN95/N95 oder FFP2 getragen werden. Normale Alltagsmasken sind dort dann nicht mehr zugelassen.

Angela Merkel betonte auch, sie werde sich dafür einsetzen, dass auch die Nachbarländer Deutschlands ähnlich agierten. Die Maßnahmen in Deutschland hätten wohl keinen Erfolg, wenn die Nachbarländer „nicht synchron“ arbeiteten. Die Gefahr bestehe, dass das mutierte Virus von außen nach Deutschland getragen werde und die Bemühungen der Menschen hier damit zunichtemache. Sollte es kein einheitliches Vorgehen geben, „müssen wir auch Vorkehrungen treffen“, sagt Merkel. Am Donnerstag kommt die Kanzlerin mit den anderen EU-Staats- und Regierungschefs zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie zu beraten.

Bettels Telefonate

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hatte zuvor die große Bedeutung von offenen Grenzen auch in der Corona-Pandemie betont. Darauf habe er in den vergangenen Tagen in Telefongesprächen mit Merkel und mit dem belgischen Premierminister Alexander De Croo hingewiesen, teilte Bettels Staatsministerium am Dienstag mit.

Bund und Länder wollen außerdem einen weitgehenden Anspruch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Homeoffice einführen. Künftig müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten das Arbeiten von zu Hause aus überall dort ermöglichen, wo es die Tätigkeiten zulassen.Durch mehr Homeoffice würden Kontakte am Arbeitsort, aber auch auf dem Weg zur Arbeit reduziert, so die Argumentation. Im Beschlusspapier werden die Beschäftigten zudem gebeten, das Angebot auch zu nutzen. Die Regelung ist bis zum 15. März befristet.

Besonders lang wurde über das weitere Vorgehen bei den Schulen diskutiert. Vereinbart wurde, dass auch sie bis zum 14. Februar grundsätzlich geschlossen bleiben beziehungsweise die Präsenzpflicht ausgesetzt ist. Dies soll restriktiv umgesetzt werden. In Kindertagesstätten soll analog verfahren werden.

Laird Glenmore
21. Januar 2021 - 18.55

@ FRÜHER WAR ALLES BESSER ich denke früher war alles anders, ob es unbedingt besser war wage ich zu bezweifeln, aber da kann man ja laut Meinungsfreiheit selber entscheiden. @ Till Spiegel aus welchem Buch haben sie diese Weisheiten, das Benehmen hat doch heute zu Tage keiner mehr, alles nur noch Egoistisch und sonst nichts.

Till Spiggel
20. Januar 2021 - 15.06

@HTK:Nein , früher war alles nicht besser , aber vieles , sehr vieles war besser . Vor allem waren Respekt , Anstand ,Höflichkeit die Eckpfeiler der Gesellschaft . Als Alt 68 habe ich den größten Fehltritt meines Lebens gemacht , für mehr Freiheit einzutreten.

HTK
20. Januar 2021 - 9.45

Err: ..die Kette muß unterbrochen werden...

HTK
20. Januar 2021 - 9.42

....und die Berufstätigen und Schüler so schnell wie möglich zu impfen. Und bei den Impfungen nicht hinten anzufangen,sondern dort wo sie am wirkungsvollsten ist.Die Kette mussn werden. PS: Ich gehöre auch zur Risikogruppe und warte gerne bis die Spreader alle durch sind. Zum Titelfoto.Früher war nicht alles besser! Alles war früher,das ist aber auch schon alles.Früher hätten wir noch lange auf die Entdeckung des Virus' warten müssen,geschweigen denn auf einen Impfstoff.

Eddy KUkenheim
20. Januar 2021 - 8.35

Wenn die Grenzen wieder schließen gibt es kein Europa mehr. Die Fahnen kann man dann verbrennen. Die teuere Beamten die in Brüssel sitzen und kein Steuer zahlen nach Hause schicken. Das Grippe/Virus kann die Grenzen dann nicht mehr überqueren.

J.Scholer
20. Januar 2021 - 6.28

Drohgebärden aus Deutschland , die Nachbarländer sollen sich dem Diktat unterordnen, denn sonst ..... „ Bleiw doheem“, einzig richtige Vorsichtsmaßnahme das Virus einzudämmen , sich nicht anzustecken.