Covid-19Luxemburgs Infektionsgeschehen liegt noch im Silvesternebel verborgen

Covid-19 / Luxemburgs Infektionsgeschehen liegt noch im Silvesternebel verborgen
Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) war am Montagmorgen bei RTL zu Gast – und vermied es, sich allzu sehr festzulegen. Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Luxemburgs Infektionszahlen sinken beständig, die Impfkampagne läuft an – auf den ersten Blick wirkt es, als befände sich das Großherzogtum auf geradem Weg zur Ziellinie. Ganz so rosig sind die Aussichten allerdings nicht, wie Gesundheitsministerin Paulette Lenert am Montagmorgen im Gespräch mit RTL durchblicken ließ.

Die Neuinfektionen in Luxemburg befinden sich im freien Fall, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt unter 200. Zumindest auf dem Papier. Wie Paulette Lenert gegenüber RTL herausstellt, ist der Trend zwar durchaus gegeben, allerdings verfälschen die zurückliegenden Feiertage auch die aktuellen Zahlen. Will heißen: Einerseits wurde zwischen den Jahren wegen Feiertagen und Wochenenden bedeutend weniger getestet, andererseits tauchen die Ansteckungen aus Weihnachtsurlauben und Familienfeiern zurzeit noch nicht in den Statistiken auf. Ein klareres Bild der Situation erhofft sich die Ministerin Ende der Woche. Auf die Frage hin, ob eine Lockerung der Maßnahmen zum 10. Januar realistisch sei, verwies die LSAP-Politikerin auf den Regierungsrat am Dienstag.

Lenert verteidigte auch die Beschaffungsstrategie der EU-Kommission für die Impfstoffe. Nach Verzögerungen bei der Produktion und Auslieferung war diese europaweit scharfer Kritik ausgesetzt, nachdem in Ländern wie Israel bereits große Teile der Bevölkerung geimpft wurden. Lenert verwies auf die Zulassungsprozedur der europäischen Arzneimittelagentur EMA und wehrte sich gegen den Vorwurf, Europa habe keine ausreichend aggressive Einkaufsstrategie an den Tag gelegt. Die Bestellungen seien ausreichend – mit der bevorstehenden Zulassung des Moderna-Impfstoffes, mit der Ende dieser Woche zu rechnen sei, würden auch die Engpässe schrumpfen. Lenert geht davon aus, dass die aktuelle Phase, in der vor allem das medizinische Personal und die Bewohner der Pflegeheime geimpft werden, in drei Monaten abgeschlossen sei. Anschließend will sich die Regierung mit dem Ethikrat über das weitere Vorgehen abstimmen.

Linda
4. Januar 2021 - 17.30

@Johnny. Englänner hun jo lo dofir genuch Problemer. Lo meckeren se... well villes net méi geet wéi virdrun. An hei leeft villes falsch! Sin net Geschäfter and Restoen den Probleem! Et sin all déi wou joeran joeraus and Vakanzen flėien, fueren! Spuenien ,Italien,Portugal missten gespaart gin vir anreesen an ausreesen!!! Dèi kloen all Daag iwer 1000enden Doudecher an Positifgetester.... . An mir lossen d‘Waasser den Bierg oplaafen! Den Daag kent an mir gin vun der Well iwerrant! Ass en gespills ouni Enn matt den Menschenliewen! Mir kent et vir wéi wann se botzen welen! Sin zevill Menschen op da Erd!

Nëckel
4. Januar 2021 - 16.30

@Pit Meier / 4.1.2021 - 11:45 : Also wann et an der Bild stoung, dann muss et richteg sin ! :-)

Grober J-P.
4. Januar 2021 - 14.22

Muss man nicht in Quarantäne wenn man aus einem Risikogebiet einreist oder einen Schnelltest durchlaufen?

Jonny
4. Januar 2021 - 13.19

Was soll eine EU überhaupt noch bewirken können, mit diesen unkompetenten politischen "Sesselfurzern" wo nur Steuergelder verschleudert werden und sich fast nur um ihre Privilegien kümmern,die Engländer hatten es schons lange erkannt, nur Gelaber und verlogenes Getue was dem Bürger vorgegaukelt wird,es stinkt bis zum Himmel. Mit all diesen verzweifelten Masnahmen ist die komplette Wirtschaft ruiniert und viele schaffende Bürger müssen um ihr Ueberleben kämpfen.Unglaublich aber wahr, schlimmer als im Mittelalter.

B.G.
4. Januar 2021 - 13.02

Een «Comment(se)taire « deen nët kann zensurèiert ginn, oder dach Wann ech derbei därf sinn wann de Paak mat dem Impfdousen aus dem Frigo deen ech gewielt hunn , gehollt gët , an eisen Haff, eis Regierung an Deputèierten, Riichter an aaner Deckkäpp , an ech seet de Geck eis Piquouse selwer bestëmmen, dann loossen och ësch mech eventuell gemeinsam mat hinnen furun laafender Kamera picken .

Kriibspatient ouni Traitement
4. Januar 2021 - 11.47

Madame Lenert, wéini kréien dann Risikopatienten, an Hochrisikopatienten hir "invitatioun" fir de vaccin? D.h. net déi, déi opgrond vun der Zuel 65 a vleit topfit är "vulnerabel" sinn , ma déi mat Kriibs, Operatioun, Chimio, Dialyse, maladies autoimmunes... ? Fir déi et liewenswichteg ass, ier se iwwerhaapt rem e Fouss en hir Chimio... setzen kennen, wellen, sellen...? Déi gamsen op batternéideg Behandlungen mat colateral Schied vun der Pandémie. MfG, Krribspatient onbehandelt, en fin de vie

Pit Meier
4. Januar 2021 - 11.45

Wie die EU bei der Beschaffung von Impfstoff versagt hat, kann man in der Bildzeitung und der WELT lesen. Da hilft auch kein Schönreden oder Warten auf Sanofi, Frau Ministerin!