USA stoppen Hilfe für Rebellen

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Washington und London haben ihre Hilfe für syrische Rebellen ausgesetzt. Zuvor hatten Islamisten im Norden Stellungen der moderaten "Freien syrischen Armee" eingenommen.

Nach der Übernahme mehrerer Stellungen gemäßigter Rebellen im Norden Syriens durch radikale Islamisten haben Washington und London ihre Hilfen für die Aufständischen ausgesetzt. „Wegen dieser Situation haben die USA die Lieferung nicht-tödlicher Unterstützung in den Norden Syriens ausgesetzt“, sagte ein Sprecher der US-Botschaft in Ankara. Ein Sprecher der britischen Botschaft in der türkischen Hauptstadt sagte, es gebe keine Pläne zur Lieferung weiterer Ausrüstung, solange die Situation unklar sei.

Der US-Sprecher äußerte sich „besorgt“ über die Einnahme mehrerer Stellungen der gemäßigten Freien Syrischen Armee (FSA) durch die Ende November neu gegründete Islamische Front. Das Bündnis von sieben islamistischen Rebellengruppen hatte am Samstag Munitionsdepots anderer Aufständischer nahe der türkischen Grenze eingenommen. Wegen der Kämpfe in der Grenzstadt Bab al-Hawa schloss die Türkei am Mittwoch bis auf weiteres den Grenzübergang.

Die USA und Großbritannien unterstützen die FSA bislang mit Fahrzeugen und Kommunikationsgeräten, nicht aber mit Waffen oder Munition. Andere radikalere Gruppen werden nicht unterstützt. Die Hilfe wird im wesentlichen über die Türkei geliefert, die ebenfalls die Rebellen im Kampf gegen Machthaber Baschar al-Assad unterstützt. Seit Monaten verliert die FSA zunehmend an Boden gegenüber radikalen Islamisten wie der Al-Nusra-Front.