US-Drohnen töten 17 Hochzeitsgäste

US-Drohnen töten 17 Hochzeitsgäste

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Bei einem Hochzeitszug im Jemen werden 17 Menschen durch einen Drohnenangriff getötet. Laut Ärzten soll es sich bei der Mehrheit der Opfer um Zivilisten gehandelt haben.

Bei einem US-Drohnenangriff auf einen Hochzeitszug sind im Jemen am Donnerstag 17 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen waren nach Angaben von Sicherheitskräften Zivilisten. Ein Vertreter der Sicherheitsbehörden sagte am Freitag, „einige“ Opfer des Angriffs nahe der zentralen Stadt Radaa seien mutmaßliche Mitglieder der Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP). Der Rest seien Zivilisten ohne Verbindung zu der Gruppe. Eine Rakete habe ein Fahrzeug mit mindestens zehn Hochzeitsgästen getroffen, das zweite Geschoss sei neben dem Konvoi eingeschlagen.

Die US-Streitkräfte bestätigen nie den Einsatz von Drohnen, doch sind sie die einzigen, die in der Region über die unbemannten Flugzeuge verfügen. Die Angriffe der ferngesteuerten Flugzeuge, die nach Ansicht der US-Regierung notwendig zur Bekämpfung von Terrorgruppen wie Al-Kaida sind, stehen seit langem in der Kritik, da dabei regelmäßig unbeteiligte Zivilisten zu Tode kommen.

Trotz der Drohnenangriffe bleibt der Al-Kaida-Ableger AQAP aktiv. Erst am 5. Dezember wurden in Sanaa bei einem Angriff auf das Verteidigungsministerium 56 Menschen getötet.