„Stoppe deinen Mann“

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Mit einem ungewöhnlichen Video-Appell haben sich die Ehefrauen der UN-Botschafter aus Deutschland und Großbritannien an Asma Assad, die Frau von Syriens Präsidenten Baschar al-Assad gewandt.

„Stoppe deinen Mann“ heißt es in dem vier Minuten langen Film, das Huberta von Voss Wittig, die Frau des deutschen UN-Botschafters Peter Wittig, gemeinsam mit Sheila Lyall Grant im Internet veröffentlicht hat. Die dazugehörende Online-Petition verzeichnet bereits über 7000 Unterschriften.

Das Video zeigt abwechselnd Bilder einer schick zurecht gemachten Asma Assad und von Opfern des Konfliktes, der in Syrien nach Angaben der UN bisher über 9000 Opfer gefordert hat. „Steh für den Frieden auf, Asma. Sprich jetzt. Zum Wohl deines Landes. Stoppe deinen Mann“, heißt es.

„Was ist mit dir passiert?“

Immer wieder wird eine strahlende Asma Assad gezeigt, zum Teil in der Menge neben ihrem Mann, oft mit syrischen Kindern. „Was ist mit dir passiert, Asma?“, fragt eine Frauenstimme, bevor im nächsten Bild verwundete, blutverschmierte und sterbende Kinder zu sehen sind. „Das könnten alles deine Kinder sein. Das sind deine Kinder.“ Syriens First Lady könne sich nicht weiter hinter ihrem Mann verstecken, sie müsse handeln.

Bisher habe die Frau des syrischen Präsidenten nicht reagiert, sagte Wittig. „Aber wir sind uns ganz sicher, dass unsere moralische Botschaft ihre Wirkung nicht verfehlen wird.“ Wenn Asma Assad nicht darauf auf sie eingehe, „ist das auch eine Aussage. Dann hat sie ihre Chance verpasst.“