Schmerzhafter Widerstand gegen Staatsgewalt

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Zweimal wurden am Sonntag Polizisten verletzt. In beiden Fällen erlitten auch die Festgenommenen Verletzungen. Das meldet die Polizei in einer Mitteilung.

Am Sonntagnachmittag mussten die Beamten in einem Lokal im Dernier Sol in der Stadt einschreiten. Von dort war ihnen ein randalierender Gast gemeldet worden. Der Mann sollte sich aber weder von selber noch von den Polizisten beruhigen lassen. Im Gegenteil, die Polizisten wurden, wie die anderen Kneipen-Gäste zuvor, erst einmal angeschrien.
Nach kurzem Einsatz müssen die Polizisten davon ausgegangen sein, dass sich die Lage beruhigt habe.

Auf jeden Fall, so der Bericht, brachen sie zum nächsten Einsatz auf. Vielmehr: wollten sie aufbrechen. Der zuvor auffällig gewordene Mann riss in dem Moment die Fahrertür des Polizeiwagens auf und versuchte, dem Polizisten eine „Kopfnuss“ zu verpassen. Dies misslang laut Polizei. Der Mann sei zu betrunken gewesen, um koordiniert zu handeln.
Die Polizisten entschieden, den Mann in Handschellen zu legen und in die Dienststelle zu fahren.

Situation bleibt angespannt

Auch da blieb die Situation, gelinde gesagt, angespannt. Der Mann soll versucht haben, die Beamten am Verschließen der Zellentür zu hindern und angegriffen haben. Denen gelang es dann doch, die Zellentür hinter dem Mann zu schließen. Anschließend behauptete der Mann, die Beamten hätten ihm den Daumen gebrochen.

Ein Arzt renkte, so der Polizeibericht, den Daumen daraufhin wieder ein. Diesem Arzt habe der Mann erzählt, zuvor in betrunkenem Zustand mehrmals in einem Bus gestolpert zu sein.

Der zweite Fall

Am frühen Sonntagabend kam es in Strassen in der route d’Arlon zu einem weiteren Vorfall mit ähnlichen Konsequenzen. Dieses Mal nahm alles während einer Verkehrskontrolle seinen Anfang.

Hier war der Polizei ein Mann wegen seiner Fahrweise aufgefallen. Da hatten sie den richtigen Riecher bewiesen, der Mann hatte den zulässigen Höchstwert für Alkohol „deutlich überschritten“, so der Polizeibericht, wo weiter hervorgehoben wird, dass der Mann sich derart aggressiv benommen habe, dass eine zweite Streife zur Verstärkung angefordert werden musste. Auch dieser Mann beruhigte sich offenbar nicht.

Festgenommener und Polizist im Krankenhaus

Auch er wurde in Handschellen zur Dienststelle gefahren. Dort habe er den zweiten Alkoholtest verweigert und „fortwährend eine provokante Art und Weise an den Tag“ gelegt. Die Staatsanwaltschaft stimmte einem Führerscheinentzug zu. Als erneut alle Versuche, den Mann zu beruhigen, gescheitert seien, wurde er in eine Zelle geführt.

Bereits bei der Durchführung der Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Abtasten, sei es zu Auseinandersetzungen gekommen. Unter anderem habe der Mann die Beamten mit Füßen getreten. Beim Versuch den Mann „handlungsunfähig“ zu machen, so der Polizeibericht, „wurde der Mann im Gesicht getroffen“. Zur Überprüfung möglicher Verletzungen wurden der Mann sowie ein Polizist ins Krankenhaus gefahren.