Der Wolf ist da … aber kein „eindeutiger Nachweis“

Der Wolf ist da … aber kein „eindeutiger Nachweis“
Der mögliche Wolf

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Ist der Wolf wieder in Luxemburg? Angesichts mehr oder weniger gesicherten Sichtungen in der erweiterten Großregion wäre es nicht unbedingt verwunderlich. Am Freitag teilte das Umweltministerium eine mögliche Sichtung in Leudelingen-Bettemburg mit.

„Am vergangenen Mittwoch hat es im Raum Leudelingen-Bettemburg einen konkreten Hinweis auf die Anwesenheit eines Wolfs gegeben. Ein Landwirt hatte gegen 23.45 Uhr von seinem Traktor aus ein wolfsähnliches Tier gesehen und im Scheinwerferlicht auch fotografiert. Nach eingehender Überprüfung aller wichtigen Kriterien bestätigten die Experten der Naturverwaltung, dass auf Basis des Fotos der Wolf nicht ausgeschlossen werden kann“, so die Mitteilung des Ministeriums.

Und weiter: „Als 100%iger Nachweis kann die Beobachtung jedoch nicht eingestuft werden, weil auf dem Foto aufgrund der großen Entfernung nicht alle Kriterien eindeutig erkennbar sind, die für einen ‚eindeutigen Nachweis‘ benötigt werden. Die Naturverwaltung geht aber momentan mit großer Wahrscheinlichkeit von der Präsenz eines Wolfes aus. Da Wölfe viel wandern, kann das beobachtete Tier mittlerweile in einer ganz anderen Gegend unterwegs sein. Alle Hinweise auf die Anwesenheit von Wölfen sollten umgehend der Naturverwaltung gemeldet werden (E-Mail: wolf@anf.etat.lu).“

Aktionsplan „Wolf“

Die Pressemitteilung verweist anschließend auf den bereits vor der möglichen Rückkehr des Raubtiers fertiggestellten und der Öffentlichkeit vorgestellten Aktionsplan „Wolf“. Der Wolf sei in ganz Europa streng geschützt. Luxemburg habe sich in den letzten Jahren bereits auf die mögliche Rückkehr des Wolfs vorbereitet, um von vornherein den Umgang mit dieser Tierart zu definieren. Dies geschehe im Aktions- und Managementplan für den Umgang mit Wölfen in Luxemburg, der zusammen mit allen Akteuren aus der Landwirtschaft, der Wissenschaft, dem Naturschutz, den Privatwaldbesitzern und der Jagd erstellt wurde.

Wölfe sind sehr scheu – Verhaltensregeln

Abschließend gibt es noch einige Ratschläge: „Wölfe meiden in der Regel den direkten Kontakt zum Menschen. Begegnungen zwischen Mensch und Wolf sind daher äußerst selten, aber nicht unmöglich. In der Regel ziehen sich Wölfe zurück, sobald sie einen Menschen bemerken, können aber durchaus auch neugierig sein und den Menschen vor dem Rückzug erst einmal genauer mustern.“

In der Broschüre „Wölfe in Luxemburg?“ findet man neben vielen anderen Informationen über den Wolf auch Verhaltensregeln, die man im Falle einer Begegnung mit dem Wolf einhalten sollte. Diese ist gratis erhältlich bei der Naturverwaltung und telefonisch zu bestellen unter der Nummer 40 22 01-1. Auch in den Besucherzentren der Verwaltung ist die Broschüre erhältlich, als da wären: „Mirador“ in Steinfort, „A Wiewesch“ in Manternach, „Ellergronn“ in Esch/Alzette, „Biodiversum“ in Remerschen und „Burfelt“ bei Insenborn.

Sie ist auch im Internet unter www.emwelt.lu zu finden.

► Lesen Sie auch:

Neues vom Wolf über Sichtungen in der weiteren Umgebung der Großregion.

messidor,
8. Juli 2017 - 7.30

http://www.trier-info.de/weisshauswald-info ostias ... esto es MUY serio ... MUCHISIMO ...

Josy Miersch Junior
7. Juli 2017 - 17.14

Der böse Bauer der kein guter Fotoapparat hatte, er ist letzlich vielleicht schuld dass der Wolff unser Land eventuell erreicht hätte !?

Carlo
7. Juli 2017 - 16.30

Dat ass also ganz kloer e Gambia Wollef, bei wäitem déi schlëmmst Zort vum Canus Lupus!

ronald
7. Juli 2017 - 15.23

"wolfsähnlich" ? Dat ass jo awer nëmmen zerëck ze feieren ob déi ultimativ Ëmweltschutzpolitik vun den Gringen ! Madame Ëmweltministesch zielt ons elo keng vum Wollef mais këmmert iech mol ëm déi bandwuerminfizéiert Fiiss!

Jon A Gold
7. Juli 2017 - 15.21

Deen ass just op der Durchrees ... hoffentlich, fir hien.

Jacques Zeyen
7. Juli 2017 - 15.19

Huch. Und wir haben eben erst über den Fuchs geredet. Was soll aus uns noch werden? "Ach Mutter mach die Türe zu es kommen tausend Ratten, die hungrigen sind vorne weg,dahinter sind die satten." Streng geschützt? - Aber nur bis erstes "Nutztier" gerissen wurde. Dann wird die Wumme geputzt.

Crisco
7. Juli 2017 - 15.00

Dann ziehlt mol d'Wëllef am Beetebuerger Park no. A kontrolléiert di nächst Deeg laanscht d'A4, well do wäert e geschwënn iwwerrannt leien.