Schatten-Wirtschaft in Europa sinkt

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Die Schattenwirtschaft ist in Europa einer Studie zufolge im vergangenen Jahr geschrumpft. In Luxemburg, Österreich und der Schweiz sind die Anteile am niedrigsten.

Von 19,3 Prozent 2011 sei das Volumen an Waren und Dienstleistungen, das außerhalb des regulären Wirtschaftskreislaufs zirkuliert, im Jahr 2012 auf 19 Prozent zurückgegangen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie für das Kreditkartenunternehmen Visa.

Illegale Arbeit und nicht deklarierte Transaktionen machten demnach rund 2,2 Billionen Euro aus. Die am stärksten betroffenen Branchen waren der Bau und der Handel.

Niedriger Wert in Luxemburg

Die Parallelwirtschaft könnte der Studie zufolge in diesem Jahr auf den niedrigsten Wert in zehn Jahren sinken und dann etwa 18,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU, Norwegens, der Schweiz, der Türkei und Kroatiens betragen. Grund für den Rückgang sei unter anderem die Anwendung von Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung.

Innerhalb Europas ist die Schattenwirtschaft den Angaben zufolge am niedrigsten in Luxemburg (8,2 Prozent), der Schweiz (7,8), den Niederlanden (9,8) und Österreich (7,9). Alle vier Länder liegen unter 10 Prozent. Am stärksten ist die Schattenwirtschaft in Ost- und Mitteleuropa verbreitet. In Bulgarien, Kroatien, Estland und Litauen entspricht sie demnach knapp 30 Prozent der regulären Wirtschaftsleistung.