Luxair-Kollektivvertrag„Piquet de soutien“: OGBL und LCGB fordern Wertschätzung der Mitarbeiter

Luxair-Kollektivvertrag / „Piquet de soutien“: OGBL und LCGB fordern Wertschätzung der Mitarbeiter
Die Gewerkschaften OGBL und LCGB versammelten sich am Freitag vor den Verhandlungen eines neuen Kollektivvertrags vor dem Luxair-Sitz in Münsbach Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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OGBL und LCGB fordern einen neuen Kollektivvertrag für die Mitarbeiter von Luxair. Nach ersten Informationsveranstaltungen findet am Freitag die erste Verhandlung statt.

Die Gewerkschaften OGBL und LCGB organisierten am Freitag vor dem Luxair-Sitz in Münsbach ein „Piquet de soutien“. Die Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag für die rund 1.800 Mitarbeiter der Luxair wurden wieder aufgenommen – nach einer Pause wegen der Sozialwahlen. Erste Informationsveranstaltungen über die wirtschaftliche und finanzielle Lage von Luxair und die Vorstellung der Forderungskataloge gab es bereits im Vorfeld, wie Paul De Araujo vom LCGB dem Tageblatt gegenüber bestätigt.

Während der Kundgebung soll daran erinnert werden, dass Luxair in den vergangenen Jahren stark von der Gesundheitskrise betroffen war und dies eine große Reorganisation innerhalb der diversen Abteilungen des Unternehmens mit sich zog. Dies habe erhebliche persönliche Opfer der gesamten Belegschaft abverlangt, sagt der LCGB-Sekretär Paul De Araujo in seiner Rede vor dem Sitz der Luxair.

Die Direktion von Luxair habe sich seit Beginn der Krise angeeignet, vom Personal „eine maximale Flexibilität“ zu verlangen. Der LCGB ist besorgt über diese Vision der Direktion: „In unseren Augen ist dies eine sehr belastende Situation für die Mitarbeiter“, sagt De Araujo gegenüber dem Tageblatt. Der LCGB trete für „humane Konditionen“ ein und fordert, dass der Einsatz des Personals anerkannt werden muss. Dies soll in Form eines Kollektivvertrags umgesetzt werden, welcher „attraktive Arbeits- und Lohnkonditionen“ garantiert. Dies wolle man der Direktion als Gewerkschaft nahelegen.