Jean-Claude Berscheid war bei der Sondereinheit der Gendarmerie BMG, bevor er in den „Groupement d’observation et de recherche“ (GOR) versetzt wurde. Am Dienstag vor Gericht sprach er über das schwierige Verhältnis zu den leitenden Offizieren der Gendarmerie. Als Ermittler hatte man wenig Freiheiten, sagt Berscheid, der von einem strammen Regime unter dem damaligen Gendarmerie-Chef Aloyse Harpes erzählt, der von seinen Untergebenen auch Gaddafi genannt wurde.
Die Spurensicherung damals sei eine Katastrophe gewesen, so Berscheid. Es wurde einfach nicht genug unternommen. Warum die Beobachtung des Hauptverdächtigen Ben Geiben nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde, weiss Berscheid nicht. Auf seine Beschattung sei das GOR nicht angesetzt gewesen, da man sich zu gut gekannt habe. Warum man den früheren BMG-Chef Geiben verdächtigte, wusste er damals nicht. Diese Spur hielt er ohnehin nicht für besonders wichtig.
Die für Dienstag vorgesehene Gegenüberstellung z wischen Charles Bourg, Armand Schockweiler und Aloyse Harpes, alles ehemalige hohe Gendarmerieoffiziere wurde auf Mittwoch verlegt.
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