Meisch: „Kein Anlass sich zu entschuldigen“

Meisch: „Kein Anlass sich zu entschuldigen“
(Editpress/Jean-Claude Ernst)

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Schulminister Claude Meisch will sich nicht bei der CSV für seine Aussagen in Bezug auf School-Leaks entschuldigen. Das er in einem Gespräch mit Le Quotidien am Montag.

Am 17. März befragten die CSV-Abgeordneten Félix Eischen und Martine Hansen Schulminister Claude Meisch in einer parlamentarischen Anfrage über mögliche Lecks bei den Leistungstests für den Übergang von der Grund- in die Sekundarschule. Fast zeitgleich waren Medien über die undichte Stelle informiert worden, u.a. das Tageblatt, das als erstes die Information veröffentlichte. Die Regierung äußerte die Vermutung, die CSV sei von den zwei implizierten Sekundarschullehrern missbraucht worden oder aber sie habe in anderer Weise in der Affäre beteiligt gewesen.

Am Samstag forderten CSV-Vertreter auf dem Nationalkongress der Partei eine öffentliche Entschuldigung der Regierung. Davon will diese jedoch nichts wissen. „Wir haben keinen Grund, uns zu entschuldigen“, sagt Unterrichtsminister Claude Meisch im Montagsinterview mit Le Quotidien. Er habe am Freitag gesagt, dass die CSV entweder in eine Falle gelockt worden sei oder aber Komplizin bei der Inszenierung des Lecks gewesen sei. Wenn man sich die Ausführungen des Duos Hansen-Eischen im Parlament anhört, müsse man sich diese Frage stellen, so Meisch. „Wussten sie am 17. März mehr als die anderen von der Affäre Betroffenen, als sie ihm im Parlament die Frage stellten.

Bei der Ausarbeitung des neuen Werteunterrichts, der den aktuellen Religions- und Laienmoralunterricht ersetzen soll, werden auch die laizistischen Organisationen beteiligt werden, sagt Meisch. Man müsse nach Möglichkeiten suchen, damit sich alle Seiten zu Wort melden können. „Wir wollen alle Meinungen analysieren“, so der Unterrichtsminister.