/ Luxemburger Baukredite werden billiger

Immobilienkredite in Luxemburg sind im November im Durchschnitt um 0,05 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent zurückgegangen. Das geht aus den neuesten Zahlen der „Banque Centrale du Luxembourg“ (BCL) hervor. Demnach setzte sich der Trend nach unten bei den variablen Zinsen auch im vorletzten Monat des vergangenen Jahres fort. Grund dafür dürfte unter anderem die Erwartung stabil bleibender, beziehungsweise fallender Leitzinsen der Europäischen Zentralbank sein. Ebenfalls nach unten ging es bei den festen Zinssätzen. Sie verbilligten sich um zwei Basispunkte auf 2,62 Prozent. Insgesamt wurden im November mit 194 Millionen Euro 25 Millionen weniger Kredite mit variablen Zinsen vergeben als noch im Oktober.
Auch bei den Krediten mit festen Zinssätzen ging das Volumen um 13 Millionen auf 67 Millionen Euro zurück. Teurer hingegen wurden die Konsumkredite für private Haushalte in Luxemburg. Die Kredite mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren verteuerten sich um 0,06 Prozentpunkte auf 4,61 Prozent. Das Volumen der vergebenen Konsumkredite im Großherzogtum betrug im November 31 Millionen Euro. Das waren acht Millionen weniger als noch einen Monat zuvor.
Leicht gestiegen
Die Zinsen auf den „dépôts à terme“ sind im November leicht gestiegen. Sie legten um drei Basispunkte auf 0,22 Prozent im Vergleich zu Oktober zu. Das sind aber noch immer 17 Basispunkte weniger als im Vorjahreszeitraum, als die Zinssätze bei durchschnittlich 0,37 Prozent lagen.
Bei den Unternehmenskrediten ist das Bild eher gemischt. Während die Zinssätze für Kredite mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr leicht um 0,01 Prozentpunkte auf 1,99 Prozent zurückgingen, stiegen sie bei Krediten über eine Million um drei Basispunkte auf 1,68 Prozent.
Insgesamt wurden im November in Luxemburg 7,17 Milliarden Euro an Krediten vergeben – ein Minus von 69 Millionen im Vergleich zum Vormonat.
(Stefan Osorio-König / Tageblatt.lu)
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