Luxair-Flug nach Hamburg und Berlin abgesagt

Luxair-Flug nach Hamburg und Berlin abgesagt
(Tageblatt-Archiv)

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FINDEL - Die isländische Aschewolke breitet sich über dem norddeutschen Luftraum aus. Am Mittwochmorgen fielen zwei Luxair-Flüge aus. Betroffen waren LG 9561 Luxemburg-Hamburg und LG 9413 Saarbrücken-Berlin.

Am Mittwochmorgen blieben zwei Luxair-Maschinen wegen Sperrungen des Luftraums in Norddeutschland am Boden. Die Ausfälle betrafen den Flug LG 9561 von Luxemburg nach Hamburg von 6.30 Uhr, sowie LG 9413 von Saarbrücken nach Berlin um 10.40.

Rund sechseinhalb Stunden nach der Sperrung hat der Hamburger Flughafen wieder geöffnet. Um 12.25 Uhr am Mittwochmittag landete die erste Maschine nach dem Asche-Alarm in der Hansestadt. Die Deutsche Flugsicherung hatte den Flugverkehr in Hamburg von 6.00 Uhr morgens an lahmgelegt. Nach einer dreistündigen Sperrung hat die Deutsche Flugsicherung auch den Luftraum über Berlin am Mittwoch wieder freigegeben. Als erste rollte in Tegel wenige Minuten nach 14.00 Uhr eine Delta-Maschine nach New York auf die Startbahn, wie ein Flughafensprecher sagte.

Entwarnung nach Asche-Alarm

Am Vormittag gab die Deutsche Flugsicherung (DFS) in Langen weitgehend Entwarnung: Der Flugbetrieb in Bremen und Hamburg wurde wieder freigegeben, ab 14.00 Uhr hatten auch die Airports in Berlin wieder geöffnet. Wegen der zeitweisen Schließung der norddeutschen Flughäfen blieben auch in Fankfurt/Main Maschinen am Boden. Mittlerweile spuckt der Vulkan Grímsvötn kaum noch Asche.

Der Vulkan im Südosten Islands steht möglicherweise kurz vor dem Ende seines Ausbruchs. Ein Sprecher des Meteorologischen Institutes in Reykjavik sagte, es gebe nur noch eine „sehr, sehr dünne“ Rauchsäule aus dem Vulkan unter dem Gletscher Vatnajökull. Allerdings seien die Aktivitäten noch nicht völlig beendet. Vom Deutschen Wetterdienst hieß es am Vormittag, die Aschekonzentration in der Luft sei nicht mehr kritisch.

„Alle deutschen Flughäfen südlich von Bremen nicht betroffen“

„Alle deutschen Flughäfen südlich von Bremen sind aber voraussichtlich nicht betroffen“, erklärte die dutsche Flugbehörde. Abgesehen von Deutschland laufe der Flugbetrieb in den europäischen Ländern normal.

Während der internationale Flughafen Keflavik auf Island selbst am Mittwochmorgen wieder für Starts und Landung geöffnet wurde, mussten auf schwedischen Flugplätzen etwa 20 Flüge abgesagt werden. Auch in Norwegen gab es nur vereinzelte Ausfälle. Von Dänemarks wichtigstem internationalen Flughafen Kastrup bei Kopenhagen hieß es, der dänische Luftraum sei offen.

Die Aschewolke des isländischen Vulkans Grímsvötn hatte bereits am Dienstag vor allem in Großbritannien zu zahlreichen Flugausfällen geführt. Am Dienstag waren in Europa bereits 500 Flüge wegen der Vulkanasche ausgefallen. Der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull hatte im vergangenen Jahr wochenlang zum Ausfall tausender Flüge geführt.