Juncker: „Noch nicht über den Berg“

Juncker: „Noch nicht über den Berg“

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Der Luxemburger Jean-Claude Juncker hat Europa angesichts weiter schwelender Krisenherde zur Vorsicht aufgerufen.

„Ich denke, wir sind weit gekommen und nähern uns dem Ende, aber wir sind noch nicht über den Berg“, sagte der designierte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Montag in Athen. Mit Blick auf die am Sonntag von der EU-Kommission genehmigte Staatshilfe für die portugiesische Krisenbank Espírito Santo (BES) sagte Juncker, die Lage in dem Land bleibe „angespannt“.

Juncker forderte ganz Europa zur Wachsamkeit auf, „denn wir könnten von Ereignissen betroffen werden, die wir nicht vorhersehen können“. Die Euroländer müssten ihre Sparmaßnahmen trotz der sich aufhellenden Prognosen an den Finanzmärkten fortführen, betonte er nach einem Gespräch mit Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras.

Als Eurogruppenchef hatte Juncker das Zustandekommen der beiden Hilfspakete für Griechenland koordiniert. Im Gegenzug für die Milliardenkredite musste sich Griechenland zu einem in der Bevölkerung höchst umstrittenen Sparprogramm verpflichten, das das Land tief in die Rezession stürzte. Auch Portugal erhielt Milliardenkredite, kam aber mit einem Hilfspaket hin.